Unterliga Ost

SV Hirter Kraig: „Wahnsinn! Ich weiß nicht, was die für einen Treibstoff zum Trinken bekommen haben!“ Suad Pozder

„Heute hat sich eine Fußballweisheit bestätigt. St. Stefan hat einige gute Chancen nicht verwerten können, während wir aus wenig ein Tor erzielt haben!“, so SV-Kraig-Trainer Suad Pozder. Er fügt hinzu: „Gott sei Dank gibt es einen Sebastian Hertelt, der weiß, wo er stehen muss.“ In einem kampfbetonten Spiel mit vielen Torchancen auf beiden Seiten setzte sich der SV Kraig gestern in der 14. Runde der Unterliga Ost mit einem 1:0-Auswärtssieg gegen den SC St. Stefan/Lav. durch. Das entscheidende Tor erzielte Sebastian Hertelt in der 80. Minute, als er einen abprallenden Ball abgebrüht im Tor versenkte.

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Foto SV Kraig: ( 1:0 Auswärtserfolg in St. Stefan - es darf gefeiert werden)

Unterliga Ost: 14. Runde / SC St. Stefan/Lavanttal – SV Kraig / Endstand: 0:1 (HZ: 0:0) / Zuschauer: 200

Tor: 0:1 Sebastian Hertelt (80. Minute).

Schiedsrichter: Thomas Christian Schmautz / A1: Alfons Franz Tschematschar / A2: Farid Khademi.

Der Trainer des SC Kraig, Suad Pozder, äußert sich zum Spiel und gibt weitere Interviewantworten:

Noch nie im Herbst wurden wir kämpferisch und läuferisch so gefordert wie gestern in St. Stefan. Es war unglaublich, wie die gegnerischen Spieler gelaufen sind. Da muss ich mich fragen, was die vor dem Match zu trinken bekommen haben. Im Ernst: Dieses St. Stefan hat mich beeindruckt, dafür gebührt ihnen ein großes Kompliment.

Beide Seiten sind gut ins Spiel gestartet, beide hatten ihre Chancen, wobei St. Stefan vielleicht etwas mehr Ballbesitz hatte. In der ersten Halbzeit war deutlich zu sehen, dass weder wir noch der Gegner bereit waren, ein Risiko einzugehen. Zudem endeten die Offensivaktionen meistens am gegnerischen 20-Meterraum. In der zweiten Halbzeit standen wir 20 Minuten lang unter Druck, aber ab der 16-Meter-Linie haben wir nichts zugelassen und konnten alles gut verteidigen. In den letzten zehn Spielminuten baute St. Stefan enormen Druck auf unsere Verteidigungszone auf, doch wir konnten einen Gegentreffer mit großem Kraftaufwand verhindern.

St. Stefan hatte zwei „Eins-zu-Eins“-Situationen vor unserem Tor, konnte daraus aber kein Kapital schlagen. Leider waren wir gestern beim defensiven Umschalten nicht bei 100 Prozent, wodurch einige gegnerischen Offensiv-Aktionen entstanden sind.

Wie ist das Siegestor entstanden?

Samuel Lauhard arbeitete sich mit einem Lauf bis zum gegnerischen 16-Meter-Raum durch, überdribbelte zwei Gegenspieler und kam zum Abschluss. Den Schuss hat der Torwart abgeblockt, aber Sebastian Hertelt stand goldrichtig, als der Ball vor seinen Füßen auftauchte. Er hat den Ball routiniert über die Linie gebracht. Ich muss zugeben, es war ein glückliches Tor, aber ein Hertelt weiß immer, wo er zu stehen hat.

Ich ziehe meinen Hut vor dieser Leistung, speziell vor der Leistung des Gegners. Sie sind 90 Minuten lang aufopferungsvoll gelaufen und haben tapfer gekämpft. Das war schon fast irre.

Nächste Woche heißt der Gegner SK Maria Saal. Was darf man erwarten?

Ich traue mich nicht, Maria Saal zu beurteilen, denn sie sind extrem schwer einzuschätzen. Mir wäre es ohnehin lieber, wenn sich ein Gegner auf uns einstellt. In einem Heimspiel wollen wir aber immer das Maximum herausholen. Ich möchte also einen Zuwachs von drei Punkten sehen.

Klaus Slamanig