Am 27. Spieltag der Unterliga Ost empfing der GSC Liebenfels die Mannschaft des SC Globasnitz. Beide Teams spielen eine gute Frühjahrssaison, zuletzt begann jedoch die Form beider Teams etwas zu schwanken. In einem unterhaltsamen Spiel fielen schließlich wie von zwei offensiv starken Teams erwartet viele Tore. Nach Schlusspfiff durfte allerdings nur Globasnitz jubeln - die Micheu-Truppe siegte 4:3.
Es war von Beginn an eine ausgeglichene und spannende Partie am Liebenfelser Sportplatz. Die Globasnitzer versuchten das Spiel aufzuziehen, die Heimischen standen vor allem in der Defensive kompakt. Chancenmäßig war daher in den ersten 45 Minuten eher wenig vorhanden. Quasi aus dem Nichts gingen die Heimischen dann aber in Führung: Nach einem Standard bekam Daniel Strutzmann den Ball auf den Fuß und legte den Ball an Globasnitz-Keeper Michael Necemer vorbei ins Tor.
Auf Seiten der Gäste hatte in der ersten Halbzeit noch mehrmals der entscheidende Pass gefehlt, nach Seitenwechsel sollte sich dies aber ändern. Denn nur fünf Minuten nach Wiederbeginn gelang der Ausgleich: Nach einer Ecke ließ Philipp Regenfelder im Tor der Liebenfelser den Ball nur abprallen, Stefan Friessnegger stand genau richtig für den Abstauber. Wenige Minuten später gingen die Gäste dann durch Miha Grögl in Führung. Seinen Weitschuss konnte Regenfelder nicht parieren, Globasnitz jubelte über das 2:1. Von diesen zwei Blitztoren gepusht, legten die Gäste nach einer Stunde Spielzeit noch einen Treffer drauf. Diesmal war es Robert Micheu, der nach Zuspiel von Peter Kowatsch auf 3:1 erhöhte.
Nach dieser Drangperiode der Globasnitzer brauchte die Miloti-Truppe jedoch nicht lange, um sich davon zu erholen. Denn knapp nach dem 1:3 erzielte Liebenfels auch schon den Anschlusstreffer. Nach einem Stanglpass von der linken Seite rutschte die Globasnitzer Verteidigung am Ball vorbei, Raphael Regenfelder netzte zum 2:3 ein. Drei Minuten darauf war auch das Remis wieder hergestellt. Einen erneuten Stangler von Daniel Strutzmann lenkte Peter Kowatsch unglücklich ins eigene Tor ab - Liebenfels war wieder da.
Doch ca. zehn Minuten vor Schluss verschuldeten die Heimischen selbst die neuerliche Führung von Globasnitz. Nach einer vermeintlichen Fehlentscheidung von Schiri Jürgen Trampitsch gab es Freistoß für die Gäste. Die Liebenfelser waren noch mit diskutieren beschäftigt, Globasnitz spielte den Ball aber schnell ab und Peter Kowatsch erzielte in Folge dessen schließlich den entscheidenden Treffer zum 4:3. Kurz vor dem Schlusspfiff bekam Raphael Regenfelder noch die gelb-rote Karte, auf das Ergebnis hatte diese jedoch keinen Einfluss mehr.
Heimo Springer, Sektionsleiter Liebenfels: "Uns haben einige Stützen und damit die nötige Routine, die man gegen Globasnitz braucht, gefehlt. Beim entscheidenden Tor hat zwar die Schiedsrichter einen Fehler gemacht, wenn die Mannschaft nicht begonnen hätte zu diskutieren, hätte alles anders ausgesehen."
Josef Micheu, Trainer Globasnitz: "Auswärts mit 4:3 zu gewinnen hat schon etwas. Wir haben nach zwei Niederlagen in Folge endlich wieder gewonnen, das war wichtig."