In der dritten Runde der Unterliga Ost empfing der ASV St. Margarethen/Lav. den KAC. Die Klagenfurter lagen gegen die Lavanttaler nach einem Eigenfehler in der Defensive schon nach zehn Minuten 0:1 zurück, waren jedoch über 90 Minuten klar die bessere Mannschaft. Die sonst für ihre offensive Spielweise bekannte Kreuzer-Elf konnte gegen eine kompakte KAC-Defensive nichts ausrichten, musste in der zweiten Halbzeit schließlich zwei Gegentreffer hinnehmen. Eine gelb-rote Karte für KAC-Akteur Karre konnte daran eine Viertelstunde vor Ende auch nichts mehr ändern.
Beide Teams starteten aktiv und engagiert in die Begegnung zweier Top-Mannschaften. Obwohl der KAC von Beginn an in der Defensive stark stand, gelang den Lavanttalern bereits nach nur zehn Minuten das 1:0. Nach einem Fehler in der KAC-Defensive gelang Alexander Brunner der Führungstreffer für die Heimischen. Doch der Wille gleich das nächste Tor draufzulegen und offensiv nach vorne zu spielen war an diesem Nachmittag bei St. Margarethen nicht zu sehen. "Ich habe die Mannschaft ganz anders in Erinnerung. Normal spielen sie bedingungslos nach vorne, heute sind sie einfach nicht in Fahrt gekommen", meinte auch KAC-Trainer Mario Frank.
Die Klagenfurter waren aufgrund ihrer kompakten Defensivleistung und dem frühen Pressing jedoch nicht unbeteiligt. So spielte man sich auch einige Chancen heraus - Daniel Barrazutti scheiterte etwa alleine aus ca. fünf Metern, auch Walcher und Krijan hätten den Ausgleich machen können. Das 1:1 ließ jedoch bis nach Seitenwechsel auf sich warten. Krijan holte mit einer schönen Einzelaktion einen Elfer heraus, Borovnik verwandelte den Strafstoß. Zehn Minuten später machte Barrazutti per Kopf schließlich den Führungstreffer für die Klagenfurter.
Eine Viertelstunde vor Schluss zückte Schiedsrichter Kalt noch den roten Karton. Bernhard Karre musste nach erneutem Foulspiel vom Feld. "Das zweite Foul war für mich kein Grund Gelb-rot zu zeigen. Der Schiedsrichter hätte es mit dem nötigen Fingerspitzengefühl ohne Karte gut sein lassen können", so Frank. Doch auch die Überzahl half St. Margarethen nichts mehr, die Lockerheit vergangener Partien schien verflogen. So durften sich die Athletiker über drei Punkte bei einem Titelfavoriten freuen. "Wir waren 90 Minuten klar besser, sie hatten über 90 Minuten gesehen keine große Torchance", freute sich auch Mario Frank.