Der Unterschied zwischen dem ASKÖ Wölfnitz und dem ASKÖ St. Michael könnte nicht größer sein, allerdings werden nach der langen Winterpause die Karten neu gemischt. Als Tabellenletzter haderten die Gäste vor allem mit der Serie an Niederlagen zu Beginn der Meisterschaft, bis dato konnten sie sich noch nicht erholen. Wölfnitz zeigte in den letzten Partien vor der Pause die klaren Ambitionen eines Aufsteigers und doch bleibt die Frage, ob die Mannschaft diese Form halten kann? Die Truppe von Trainer Sommerauer wurde in der Winterpause durch einige Akteure sehr gut für den Abstiegskampf gerüstet.
Bereits früh kann St. Michael den Kampf um jeden Punkt einläuten, mit einem unglaublichen Tor kurz nach Anpfiff überrascht Neuzugang Uros Roser mit einem sehenswerten Volleyschuss aus gut 18 Meter. Wölfnitz noch nicht so recht in der Rückrunde angekommen, nun sind sie aber unter Zugzwang. Zu einem Aufbäumen kam es aber erst gar nicht, nach Ecke und einigem Gewusel kann Kapitän Feimuth den Ball über die Linie bringen, 0:2 Führung nach einer guten Viertelstunde. Wölfnitz kommt einfach noch nicht zurecht, sie sind oft einen Schritt zu spät. Der Aufreger der ersten Halbzeit wieder auf Seiten der Gäste: ein Handspiel im Strafraum wurde laut einigen Aussagen der Zuseher nicht gegeben.
Nach Wiederanpfiff wird Wölfnitz stärker, noch hält Keeper Ivo Müller seine Mannschaft im Spiel. Lange sieht es nach einem Sieg für die Gäste aus, doch Michael Pirker lässt mit seinem Tor die Hoffnung der Hausherren wieder aufflammen. Und dann kam es zur entscheidenden Szene des Spiels: wieder soll es ein Handelfmeter gewesen sein, diesmal aber auf Seiten der Gäste, auch dieser war laut Aussagen ziemlich umstritten. Günther Zussner verwandelt zum Ausgleich, 2:2 und St. Michael zeigt gute Leistungen, aber hadert mit den Entscheidungen.
Trainer Karl Sommerauer (ASKÖ St. Michael/Bl.): "Es ging letzter gegen ersten, für uns ist jedes Spiel ein Endspiel. Der Handelfmeter kurz vor Schluss, bei dem nichtmal die Wölfnitzer reklamierten, kostete uns natürlich dann wichtige drei Punkte. Unterm Strich kann ich aber mehr als zufrieden sein."