Im Spitzenspiel der Runde trennten sich der TSV Grafenstein & ASKÖ Wölfnitz mit 1:1. Die Ausgeglichenheit zwischen den beiden Mannschaften zeigte sich letztlich im Endergebnis. Allerdings sind damit beide Teams einmal nicht mehr in unmittelbarer Schlagdistanz zum Überraschungsleader Ruden, Grafenstein weist vier, Wölfnitz gar sieben Punkte Rückstand auf.
Bei einer ungewöhnlichen Anpfiffzeit (12:00 noon!) musste Wölfnitz-Trainer Michael Geyer wieder einmal wichtige Spieler vorgeben, Florian Bidovec fiel aus, Christopher Wadl weist derzeit nur für Kurzeinsätze eine matchfähige Fitness auf, nahm auf der Bank Platz.
Wölfnitz ging es relativ vorsichtig an, aber auch die Hausherren nahmen in der ersten Hälfte noch nicht das volle Risiko, gaben aber dennoch den Ton an. Trainer Lucian Orga setzte auf geduldigen Ballbesitzfußball, der sich nicht vor Schüssen aus der zweiten Reihe scheut. Eine richtig gute Chance erhielt im ersten Umlauf nur Christopher Sauerschnig, der Grafensteiner vergibt knapp vor der Trinkpause.
Nachdem Grafenstein eine gute Kopfballchance nach einem Standard ausließ, startete Wölfnitz den ersten wirklich gut zu Ende gespielten Angriff über Christof Reichmann, der setzt den in der Halbzeit eingewechselten Fabio Csyz ein, von dem wieder ein präzises Zuspiel auf Johannes Zebedin kommt. Der freigespielte Angreifer bezwingt ohne Probleme Thomas Pachernig, so einfach kann es gehen!
Grafenstein-Coach Orga reagierte umgehend mit einem Doppeltausch, der aber vorerst keine neuen Impulse erbringen konnte. So richtige Mittel um zwingend vor das Tor von Sebastian Jansche zu kommen fanden die Gastgeber nicht so recht. Dennoch konnten die Heimischen noch verdientermaßen, wenn auch etwas glücklich ausgleichen. Nach einem Getümmel am 16er zieht Lukas Rutnig flach aus der 2. Reihe ab, sein Schuss findet den Weg ins Tor, der Treffer schien nicht unhaltbar gewesen zu sein. Im Finish brachte Wölfnitz noch den angeschlagenen Wadl ins Spiel, aber es blieb beim letztendlich gerechten 1:1, ein Remis das niemanden so recht hilft.
TSV Grafenstein bekleidet mit elf Zählern Tabellenposition sechs. An der Heimmannschaft gab es kaum ein Vorbeikommen, sodass die Hintermannschaft erst viermal überwunden wurde – bis dato der Bestwert der Unterliga Ost. Nur einmal gab sich Grafenstein bisher geschlagen. Wölfnitz belegt mit acht Punkten den zehnten Tabellenplatz. Zwei Siege, zwei Remis und zwei Niederlagen tragen zur Momentaufnahme von ASKÖ Wölfnitz bei.
Stimme zum Spiel
Michael Geyer (Trainer Wölfnitz): "Grundsätzlich ist ein Punkt in Grafenstein immer in Ordnung, es handelt sich ja um eine der stärksten Truppen in der Unterliga. Aber in unserer Situation hilft der Punkt im Moment halt relativ wenig."
Die Besten: Fabio Miklautz (Mf) bzw. Günther Hubmann (IV) & Johannes Mederer (AV)