Es geht munter hin und her in der Unterliga Ost, Globasnitz ist dank der ersten Niederlage der Rückrundes des KAC wieder Tabellenleader. Dahinter geht es noch um eine bestmögliche Platzierung und im Tabellenkeller wird es für Ruden und Mittlern immer enger. Für den SC Reichenau ist das Rennen um den Nichtabstieg wohl endgültig gelaufen und Mannschaften wie St. Michael oder Ludmannsdorf überraschen und klettern die Tabelle kontinuierlich nach oben. Die folgenden acht Begegnungen hier im Überblick:
Der Kontrahent Liebenfels hat sich von den Rudnern aus der direkten Reichweite entzogen. Ein weiteres Alles-oder-nichts Spiel erwartet uns diesen Freitag in Ruden, jedoch können sie auch noch vom punktgleichen ASKÖ Mittlern überholt werden. Aufpassen müssen die Liebenfelser auf jeden Fall, denn auch wenn sie sich durch den Sieg vergangene Woche wieder Luft nach unten verschafft haben, ist die Meisterschaft noch nicht am Ende und es könnte vier Runden vor Ende noch einmal ernst werden.
Die vergangenen drei Partien verliefen leider nicht zur Zufriedenheit des SC Kraig, dennoch wird man auch diese Woche bestrebt in die Heimpartie gegen Ulrichsberg gehen. Die Gäste rund um Starkeeper Zan Pelko sind wieder voll auf der Erfolgsspur und kämpfen sich immer näher an das obere Tabellendrittel heran. Sollte es bei Magdalensberg weiter so schlecht laufen, können die Gäste mit zwei gewonnenen Partien bereits auf den unglaublichen Rang fünf vorstoßen bzw. auch noch weiter durch die Tabelle marschieren.
Die junge Elf der SPG Poggersdorf zeigt Höhen und Tiefen, die vergangenen Partien verliefen suboptimal aus Sicht der Heimischen. Der ASKÖ Wölfnitz ist weiterhin bestrebt nicht wieder im Tabellenkeller zu landen. Vier Punkte Vorsprung auf Ruden und Mittlern sind zwar nicht viel und jeder weitere Punkt mehr gibt den Gästen Sicherheit. Deswegen werden die Gäste auch wieder munter aufspielen, um auch gegen Poggersdorf zu punkten.
Mittlern auch wenige Spieltage vor Saisonschluss noch nicht in Topform, bei den Heimischen läuft es nicht und auch letztes Wochenende musste man in Liebenfels eine herbe Niederlage einstecken. Durch den Sieg von Wölfnitz hat die ASKÖ nun schon fünf Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Der kommende Gegner aus Magdalensberg musste am vergangenen Wochenende ebenfalls eine bittere 1:7 Niederlage einstecken, der Personalmangel bereit den Gästen enorme Probleme. Ist dies vielleicht die Chance für Mittlern wichtige Punkte im Abstiegskampf zu sammeln?
Die DSG Selle Zell erwartet auf heimischem Rasen den Gegner aus St. Margarethen. Beide Teams haben wohl nichts mehr mit dem Abstiegskampf zu tun, dennoch dürften die Zuseher hier eine spannende Partie erwarten, denn Zell hat hier schon einige Male bewiesen, dass im Koschutastadion die Uhren anders ticken. Die Formkurve von Margarethen zeigt in den letzten Spielen nach oben, es bleibt also abzuwarten, ob die Mannschaft rund um Trainer Herwig Kreuzer die richtigen Mittel und Wege finden wird, um die Heimstarken Zeller zu schlagen.
Ludmannsdorf hat sich nach den guten Leistungen in den letzten Spielen im sicheren Tabellenmittelfeld positioniert, kann mit weiteren Punkten aber auch noch weitere Plätz gut machen. Der Gegner aus Klagenfurt musste am letzten Spieltag die erste Niederlage in der Rückrunde gegen den SV St. Jakob einstecken und nach dem Sieg von Globasnitz auch die Tabellenführung wieder abgeben. Ein Sieg der jungen KAC‘ler beim SV Ludmannsdorf wäre extrem wichtig, um beim Kampf um den Meistertitel dranzubleiben. Die Heimischen werden es den Klagenfurter allerdings alles andere als leicht machen.
St. Michael konnte am letzten Wochenende mit einer spielerisch guten Leistung überzeugen und einen deutlichen Sieg einfahren. Den positiven Schwung aus dieser Partie werden sie mit in das kommende Spiel nehmen wollen, denn mit St. Jakob wartet ein unbequemer Gegner auf die Heimischen. Die Rosentaler überzeugten im Frühjahr mit tollen Spielen und einer starken Offensivabteilung, Schwachpunkte kann man allerdings in der Defensive finden. Trainer Baumgartner muss also Mittel und Wege finden, die starken Stürmer der Rosentaler in den Griff zu bekommen und gleichzeitig seine Mannschaft darauf ansetzen, die Fehler der St. Jakober zu nutzen.
Ordentlich verabschieden will sich der SC Reichenau diese Woche gegen Globasnitz und welcher Abschied wäre süßer, als ein Sieg gegen den Tabellenführer. Gute Spiele konnte man vom SCR immer erwarten, doch die letzte Konsequenz in der Offensive sowie in der Defensive macht den Unterschied. Die Globasnitzer wollen und müssen schon fast gewinnen, denn der KAC ist schon wieder in Lauerstellung und wartet auf den nächsten Fehler. Das Spiel in Reichenau wird wohl der SC Globasnitz in die Hand nehmen müssen und die Reichenauer haben gar nichts zu verlieren und wollen allen Fans einen gebürtigen Abschied bieten.