Was waren das wieder für Begegnungen in der 20. Runde der Unterliga Ost und wieder blieben viele Fragen für die Zuschauer offen. Nur noch neun Runden und dann stehen Ab- und Aufsteiger fest, aber bis dahin gibt es noch 80 Begegnungen zu spielen, acht davon an diesem Wochenende, wo es erneut einiges an Prisanz geben wird:
Für den SV Ruden werden die Wolken immer dunkler, denn auch die Partie gegen die Austria ging mit 5:0 in die Hose. Trotzdem bleiben sie heimstark und gefährlich vor allem für den SK St. Andrä, der auch schon ein Testspiel im Winter 2:0 verlor. Trotzdem ist diesmal alles anders und St. Andrä ist im Aufwind wie noch nie zuvor in der Saison - drei Spiele und drei Siege, das ist die Bilanz der Gäste. Die Frage ist nur, ob sie sich auch in Ruden beweisen können.
Wölfntiz wäre fast vorbeigezogen an Gegner St. Jakob, doch die letzte Minute rettete die vermeindliche Vorentscheidung und so bleibt es umso spannender. Eine weitere harte Nuss müssen sie aber mit Ligakonkurrent KAC knacken, der bisher noch ungeschlagen in der Rückrunde ist. Die Defensive der Klagenfurter ist dabei die wichtigste Stütze und wird sicher auch Zussner & Co Zähneknirschen bereiten.
Einen Punkt hatten sich die Liebenfelser im letzten Match redlich verdient, aber es müssen noch mehr werden, um die Hoffnungen aufleben zu lassen. Mit 5:1 bewies St. Margarethen gegen Kraig erneut Stärke und knüpft an den guten Leistungen immer weiter an, sollte es für die Lavanttaler Gäste in diesem Tempo weitergehen, wird es der Hausherr äußerst schwer haben.
Poggersdorf verkaufte sich bisher nicht schlecht, jedoch sahen sie bisher keinen einzigen Punkt, was sie immer mehr in Nähe der Abstiegsplätze rücken lässt. Dieser Trend muss gestoppt werden, die Austria will im Moment aber genau auf den anderen Trend nach oben aufspringen. Mit einem 5:0 melden sich die jungen Klagenfurter zurück und wollen natürlich auch in Poggersdorf mehr, fünf Tore wie im Hinspiel werden aber schwierig.
Mit dem SV St. Jakob steht dem SV Kraig eine wirkliche Mammutaufgabe bevor. Die Heimischen sind noch lange nicht bei ihrer eigentlichen Form angekommen und mussten letzte Woche eine deutliche Niederlage einstecken. St. Jakob könnte zum Problem für die Hausherren werden, die nach den letzten Spielen aber sicher auf Wiedergutmachung aus sind.
St. Michaels Aufwärtstrend wurde am vergangenen Wochenende durch Aufsteiger Eberstein gestoppt und doch schiebt sich die Truppe rund um Coach Sommerauer Punkt für Punkt Richtung Nichtabstiegsplätze. Die Gäste aus Zell zeigen im Frühjahr bisher durchwachsene Leistungen und da St. Michael den Abstieg unbedingt verhindern möchte, wird es für die Zeller schwer werden Zählbares mitzunehmen.
Der Aufsteiger aus Eberstein überrascht weiterhin alle: den fünften Platz hätte ihnen am Anfang der Saison wohl niemand zugetraut. Und doch beweisen die Spieler Spiel für Spiel, dass sie zurecht dort oben stehen. Der FC Alpe Adria konnte in den letzten Spielen ebenfalls überzeugen, wird es in der Festung Eberstein aber schwer haben, die heimstarken Ebersteiner zu bezwingen.
In Ludmannsdorf treffen zwei Mannschaften aufeinander, die in der Rückrunde durchwegs mit guten bis sehr guten Leistungen überzeugen. Für die Trainer beider Teams heißt es, die Woche zu nutzen, um die Spieler optimal auf die bevorstehende Aufgabe vorzubereiten. Die Zuschauer dürfen sich gewiss ein sehr spannendes Spiel erwarten, bei dem wohl alles möglich ist.