Es ist bereits die 25. Runde in der Unterliga Ost angebrochen. Erste Prognosen bezüglich Auf- und Abstieg könnten schon abgegeben werden, so zählen Ruden und Liebenfels mit 16 bzw. nur 13 Punkten zu den Absteigern und Wölfnitz mit 52 Punkten wohl zum fixen Aufsteiger. Alles andere ist spannender als je zuvor. Fünf Mannschaften haben noch etwas mit Abstiegs- und vier Teams noch etwas mit dem Relegationsplatz am Hut.
Werfen wir einen Blick auf die kommenden Partien:
Liebenfels hat sich wohl endgültig vom Glück und von der Liga verabschiedet. Auch in den letzten Partien fragte man sich "Warum schon wieder ein blödes Gegentor kurz vor Ende?" Dies fragte man sich leider schon zu häufig, aber ein Wehmutstropfen bleibt, die Liebenfelser haben trotz alledem eine starke funktionierende Mannschaft, die jungen Spieler zeigten Klasse-Partien. Ebenso überzeugt die Austria mit jungen Talenten, die sich langsam an die harte Unterliga gewöhnen. Die Ergebnisse der Klagenfurter bleiben leider ein Auf und Ab, spannend bleibt der Ausgang der Partie daher allemal.
Der FC Alpe Adria muss dringend einen Dreier nachlegen, sonst wird es in den letzten Runden nochmals turbulent. Nach zwei Spielen innerhalb einer Woche ist der SV St. Jakob trotz Niederlage in St. Michael weiter der klare Favorit. Den Rosentalern fällt das Spiel nicht mehr so leicht wie noch eine Saison davor, wo man bereits vor der Partie auf einen Sieg wetten konnte, am Freitag ist eine Wette auch wieder schwierig abzugeben.
Man greift zwar etwas weit, aber man kann wohl davon ausgehen, dass der ASKÖ Wölfnitz als Aufsteiger fünf Runden vor Schluss bereits fix feststeht. Mit acht Punkten Vorsprung auf die Ligakonkurrenz wird wohl auch eine Niederlage an der Situation wenig ändern. Ruden hingegen ist mit 10 Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz wohl mit Liebenfels ein Absteiger. Auf dem Papier ist somit das Duell bereits entschieden, praktisch sieht es aber vielleicht auch ganz anders aus.
Noch immer ist der SV Eberstein ohne Gegentor und noch immer hält die Serie an, Keeper Böck und seine Vorderleute arbeiten perfekt zusammen und der Wille ist noch immer ungebrochen. Wer rechnete beim SVE mit einem Tabellenplatz dicht an den ersten Drei, vor der Saison nur wenige. Nun belehrten sie uns eines besseren und genauso hart wird es daher auch für den SC Ulrichsberg, aber man darf den Gegner keinesfalls unterschätzen.
Die heimstarke DSG Sele Zell wurde bisher vor der heimischen Kulisse noch nicht geschlagen. Am letzten Wochenende kam man aber über ein 2:2 Unentschieden gegen Poggersdorf nicht hinaus - gegen Margarethen sollen wieder drei Punkte her, doch die Mannschaft von Coach Kreuzer ist in guter Verfassung und keinesfalls schon vor dem Spiel abzuhaken.
Während der SV Ludmannsdorf noch Chancen auf den zweiten Tabellenplatz hat, muss der Gegner aus Poggersdorf noch um den Abstieg zittern, denn mittlerweile hält sie nur noch das bessere Torverhältnis davon fern. In Ludmannsdorf wäre ein Dreier überlebenswichtig, denn St. Michal sitzt ihnen mehr im Nacken denn je - doch in Ludmannsdorf wird es alles andere als leicht, einen Sieg zu holen.
Nachdem man zur Winterpause noch auf dem letzten Tabellenplatz stand, kämpfte sich der ASKÖ bereits auf den 14. Platz vor und ließ Ruden und Liebenfels weit hinter sich. Nur das schlechtere Torverhältnis hält sie vom rettenden Ufer ab. Mit einem Sieg gegen den KAC wäre ein weiter wichtiger Schritt in Richtung Nichtabstieg getan - doch der KAC zeichnet sich vor allem durch eine sehr starke Defensive aus, wodurch es für die Heimischen schwer werden könnte.
Im Aufeinandertreffen der unmittelbaren Tabellennachbarn geht es um wichtige drei Punkte, um nicht unnötige sorgenvolle letzte Runden in der Unterliga zu erleben. Trotz Verletzungspech klappte es am vergangenen Wochenende endlich mit dem ersten Dreier für Kraig in der Rückrunde, diesen Aufschwung wird man sicherlich mit in die Partie gegen St. Andrä nehmen, doch die sind keinesfalls zu unterschätzen.