In der 30. und damit letzten Meisterschaftsrunde der Unterliga West konnte sich der ASKÖ Gmünd mit einem 0:1 Auswärtssieg in Lind den Meistertitel und Aufstieg in die Kärntnerliga sichern. Nach einer eindrucksvollen Leistung ging die Schönherr Truppe verdient als Sieger vom Platz und entschied so das Fernduell mit Landskron für sich. Gmünd marschierte damit aus der 1. Klasse in die Landesliga durch und möchte in der nächsten Saison auch dort ein gehöriges Wort mitreden.
Im Entscheidungsspiel gegen den SV Nessl Lind zeigte Gmünd von Beginn an eine unglaublich disziplinierte und kämpferische Leistung. Man erspielte sich auch einige gute Einschussmöglichkeiten, doch der Schlussmann der Lindner, Alexander Zagler, brachte die Stürmer der Gäste für lange Zeit zum Verzweifeln. Gmünd blieb aber geduldig und wurde deshalb nicht nervös. So ging es mit dem 0:0 auch in die Kabinen.
Auch in der zweiten Halbzeit gab Gmünd mächtig Gas, doch weiterhin blieb das Tor des SV Lind wie vernagelt. Tormann Zagler zeigte wieder einige Glanzparaden und so war die Titelentscheidung lange Zeit auf Messers Schneide. Natürlich war man in Lind über den Spielstand in Landskron informiert, denn auch dieses Spiel wurde via ligaportal.at Liveticker übertragen und so konnte die Schönherr Elf doch recht beruhigt weiterspielen. In der 87. Minute gab es die unglaubliche Erlösung für Spieler und Fans des ASKÖ Gmünd. Christian Preiml war der Goldtorschütze zum 0:1. Er ließ dem Tormann der Heimischen keine Chance und überhob den herauseilenden Keeper per Kopf. Jetzt waren in jedem Gmündner Spieler bestimmt drei Liter Adrenalin vorhanden und als Schiedsrichter Christian Maier die Pfeife zum Schlusspfiff in den Mund nahm, gab es bei den Gästen kein Halten mehr. Der Sieg und Meistertitel wurde überschwänglich gefeiert und diese Nacht dürfte in Gmünd wohl sehr kurz werden.
Rudi Schönherr, Spielertrainer des ASKÖ Gmünd: "Ein Riesenkompliment an meine Mannschaft. Unglaublich wie cool und zielstrebig jeder einzelne heute unser großes Ziel verfolgt hat und das war auch der Schlüssel zum Erfolg. In der Kärntnerliga werden wir natürlich punktuell etwas an der Mannschaft verändern müssen, aber der Großteil dieses Teams hat es auch verdient in der Landesliga seine Chance zu bekommen. Ein großes Kompliment muss ich auch den Spielern des FC Lurnfeld aussprechen, denn in der Situation in der sie sich befinden so aufzutreten (Anm. Lurnfelds Kampfmannschaft löst sich wahrscheinlich auf), ist aller Ehren wert."
von Redaktion