Unterliga West

Lind kontert Seeboden numerisch unterlegen aus

In der siebenten Runde der Meisterschaft der Unterliga West kam es zum Duell zwischen dem SV Seeboden und dem SV Nessl Lind. Die Gäste aus Lind gewannen dieses verrückte Spiel am Ende klar und auch verdient mit 0:4 und das obwohl man ab der 20. Minute nach einer roten Karte für Eduard Ebner sogar numerisch unterlegen war.

Erstes Foul wird mit Rot bestraft

Das Spiel begann mit zwei recht ausgeglichenen Mannschaften die sich gegenseitig die Räume eng machten. In der 20. Minute passierte aber eine spielentscheidende Situation. Eduard Ebner erwischte an der Mittellinie einen Gegenspieler mit dem gestreckten Bein und Schiedsrichter Michael Terbul zückte ohne zu zögern die rote Karte. Lind stellte danach um, tauschte Stürmer Repetschnig aus und brachte mit Sven Unterguggenberger einen defensiven Mittelfeldspieler. In der 30. Minute hatte Selvad Kujoviv seinen großen Auftritt. Er angelte sich den Ball cirka 40 Meter vor dem Seebodner Tor, vernaschte zwei Verteidiger und schob den Ball am Tormann vorbei zum 0:1 in die Maschen. Das war für Lind natürlich ideal, denn jetzt konnte man ein Konterspiel par excellence aufziehen. In der 40. Minute funktionierte einer dieser schnellen Gegenstöße wieder ideal und Lukas Gritschacher erzielte per Bogenschuss das 0:2, was auch gleichzeitig der Pausenstand war.

Lind kontert wie aus dem Lehrbuch

In der zweiten Halbzeit blieben die Gäste ihrer taktischen Linie treu und verlegten sich weiter rein auf Konter. In der 55. Minute kam für Seebdoen auch noch Pech dazu, denn Tormann Alex Brenter putze einen zu kurzen Rückpass aus und traf dabei den eigenen Spieler Markus Wandaller von dem der Ball zum 0:3 ins eigene Tor kollerte. Damit war die Partie praktisch auch schon entschieden und die Moral der Seebodner gebrochen. In der 84. Minute setzte Sven Unterguggenberger nach Vorarbeit von Rene Löschnig noch das 0:4 drauf. Es blieb bis zum Schlusspfiff bei diesem Stand, obwohl Seeboden knapp vor dem Schlusspfiff noch eine Großchance vorfand. Dabei konnte sich aber auch noch der Tormann des SV Lind, Martin Granitzer, mit einer Glanztat hervorheben.

Michael Lenuweit, Trainer des SV Nessl Lind: "Die rote Karte und das erste Tor von Kujovits drehten das Spiel heute zu unseren Gunsten. Nach dem 0:1 funktionierten unsere Konter elegant und am Ende haben wie diese Partie sicher verdient gewonnen."

von Kurt Rieger