
Zum Abschluss der siebenten Meisterschaftsrunde der Unterliga West kam es am Sonntag zum Frühschoppenduell zwischen dem SV Rothenthurn und der TSU Matrei. Die Osttiroler konnten trotz personeller Probleme, gleich vier Stammspieler inkl. Tormann Unterwurzacher mussten ersetzt werden, einen klaren 4:2 Auswärtssieg feiern. Rothenthurn war zwar stets bemüht, bezwang sich durch einen unnötigen Ausschluss aber selbst.
Das Spiel war gerade einmal sechs Minuten alt, als die heimischen Fans zum ersten Mal jubeln konnten. Thomas Klingbacher verwertete einen Stanglpass von Daniel Hofer zum 1:0. Danach ging es munter hin und her. Chancen gab es auf beiden Seiten und einmal wäre es beinahe ein Tormannfehler gewesen, der den Heimischen eine noch klarere Führung hätte bringen können. Es dauerte bis zur 30. Minute als Matrei den Ausgleich erzielen konnte. Mario Kleinlercher vollendete eine tolle Aktion über mehrere Stationen zum 1:1. Jetzt war Matrei am Drücker und vor allem Kleinlercher, Hatzer und Steiner machten der Rothenthurner Defensive das Leben öfters schwer. In der 34. Minute war es auch Raphael Hatzer, der nach einem Gestocher vor dem Tor der Heimelf zum 1:2 einnetzte. Mit der knappen Führung für Matrei ging es auch in die Kabinen.
In der zweiten Halbzeit war Rothenthurn weiter bemüht das Spiel offen zu gestalten. Es fiel aber auf, dass die Angriffe der Heimischen immer zu langsam aufgebaut wurden und vor allem Wolfgang Steiner mehrmals einen zu spät gespielten Ball erst im Abseits annehmen konnte. In der 64. Minute erzielte aber Daniel Hofer doch den Ausgleich für die Heimischen. Wolfgang Steiner bereitete mit dem Kopf wunderbar vor und Steiner überhob den herauseilenden Tormann der Gäste zum 2:2. Wenige Augenblicke später aber die spielentscheidende Situation in dieser Partie. Arno Unterlerchner beging an der Mittellinie ein völlig unnotwendiges Foul, er rutschte von hinten hinein, und wurde dafür von Schiedsrichter Manfred Petrasch absolut zurecht mit der gelb-roten Karte vom Platz gestellt. Man fragt sich aus Sicht der Rothenthurner wohl noch immer, warum man so ein dummes Foul begehen muss. Matrei stellte danach um und kam zu einigen guten Chancen. Das 2:3 fiel in der 72. Minute nach einem schönen Stanglpass durch Rene Scheiber und bereits in der 76. Minute setzte nochmas Scheiber, nach einem schweren Fehler von Rothenthurn in der Vorwärtsbewegung, das 2:4 drauf. Er schob dabei den Ball links am Tormann vorbei. In weiterer Folge hatten die Heimischen sogar noch ein, zwei Gelegenheiten den Anschlusstreffer zu erzielen, doch ins Tor fand der Ball den Weg nicht mehr. So blieb es bis zum Schlusspfiff beim verdienten 2:4 Auswärtssieg für Matrei gegen bemühte, aber technisch und kämpferisch unterlegene Rothenthurner.
Markus Hanser, Trainer der TSU Matrei: "Ich musste die Mannschaft auf vier Postionen umstellen und deshalb gab es in gewissen Situationen einige Unsicherheiten. Das Spiel war also nicht so berauschend, trotzdem gelang es uns zu gewinnen und unseren positiven Lauf fortzusetzen. Natürlich bin ich mit dem Ergebnis und dem Einsatz meiner Spieler zufrieden."
von Redaktion