Eine englische Woche steht in der Unterliga West am Programm und die 27. Runde am Wochenende hat auch wieder einiges zu bieten. Mölltal feiert wichtigen Sieg gegen Wernberg! Greifenburg zeigt Moral und siegt auswärts klar! Matrei nach Sieg im Spitzenspiel echter Titelkandidat! Sachsenburg schöpft nach Sieg gegen Lind wieder Hoffnung! Rothenthurn feiert Kantersieg gegen Nußdorf! Punkteteilung zwischen Nötsch und Magdalen! Steinfeld muss sich gegen Penk mit einem Punkt begnügen! Radenthein nach Niederlage endgültig aus dem Titelrennen!

Tore: Wenger (22. Elfer, 29.) bzw. Bratic (24.); Gelb-Rot: Wulz (56., Werberg)
Der FC Mölltal konnte dieses "sechs Punkte" Spiel gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf knapp aber doch mit 2:1 gewinnen. In der ersten Halbzeit machte Mölltal schon gehörig Druck und zeigte dass man dieses Spiel unbedingt gewinnen wollte. In der 22. Minute gab es dann einen Strafstoß für Mölltal, den Andreas Wenger trocken zum 1:0 für die Heimelf verwertete. Doch Wernberg schlug postwendend zurück und konnte nur zwei Minuten später den Ausgleichstreffer durch Ante Bratic bejubeln. Doch Mölltal zeigte sich davon nicht beeindruckt und wiederum Andreas Wenger traf in Minute 29 zum 2:1 für Mölltal. Mit diesem Stand ging es dann auch in die Kabinen. Nach der Pause machte Mölltal weiter das Spiel, doch auch Wernberg hatte einige Möglichkeiten sich in Szene zu setzen. In der 56. Minute wohl die spielentscheidende Situation, denn der Wernberger Bernhard Wulz musste nach einem Foul mit Gelb-Rot vom Platz. Wernberg war damit seinen Denker und Lenker los und konnte bis zum Spielende keine entscheidenden Akzente mehr setzen. Mölltal spielte das Ergebnis trocken nachhause und feierte am Ende einen knappen aber nicht unverdienten Heimsieg. Der Kampf gegen den Abstieg bleibt somit für beide Mannschaften spannend.
Erich Knaller, Trainer des FC Mölltal: "Wir haben heute spielerisch und kämpferisch überzeugen können und auch verdient gewonnen. Nach dem Ausschluss haben wir den Vorsprung klug verwaltet und nach Hause gespielt. Gratulation an meine Mannschaft, denn in dieser Situation so aufzutreten ist eine starke Leistung."

Tore: Schumi (56.,Elfer) bzw. Pirker (40.), Stampfer (63.), Obergantschnig (68.), Cumbo (80.)
Der SV Raika Greifenburg zeigte nach der letzten Niederlage in Penk die richtige Reaktion und konnte das Spiel gegen den SV Seeboden am Ende vielleicht etwas zu hoch, aber doch verdient mit 4:1 gewinnen Es war ein Spiel mit vielen Chancen auf beiden Seiten, wobei Greifenburg an diesem Tag einfach die effektivere Mannschaft war und die sich bietenden Chancen auch verwertet hat. Seeboden merkte man an, dass die Luft nach dem erreichten Ziel, dem Klassenerhalt, etwas draußen ist und Greifenburg spielte eine gefällige Partie und erarbeitete sich viele Chancen. Am Ende ein verdienter Sieg der Brenter Elf, die damit in der Tabelle wieder einen Sprung nach vorne machen konnten.
Mario Brenetr, Trainer des SV Greifenburg: "Ein verdienter Sieg von uns, wenn auch vielleicht etwas zu hoch. Seeboden hatte auch seine Chancen, nutzte sie aber heute nicht. Ich muss meine Mannschaft heute aber loben, sie haben nach dem Spiel gegen Penk heute wirklich Moral gezeigt und ein tolles Spiel abgeliefert."

Tore: Galle (17.), Mailänder Ingo (70.) bzw. Berger (4.), Steiner (29.), Hatzer (55.); Gelb-Rot: Steiner (69.,Matrei)
Die TSU Matrei meldet sich mit diesem Sieg gegen Lurnfeld ganz laut in den Titelkampf zurück. Für Matrei begann das Spiel optimal, denn nach vier Minuten konnten die Gäste bereits über das 1:0 durch Mathias Berger jubeln. Mario Galle konnte aber in der 17. Minute bereits den Ausgleich erzielen und so blieb die Partie offen. In der 29. Minute jubelte aber wieder Matrei, denn Daniel Steiner verwertete zum 2:1. Mit diesem Stand ging es dann auch in die Kabinen. Nach der Pause blieb Matrei anfangs noch überlegen und ging in der 55. Minute auch durch Raphael Hatzer mit 3:1 in Führung. In Minute 69 dann aber ein Foul von Andreas Steiner und die gelb-rote Karte für ihn. Den Strafstoß verwertete Ingo Mailänder zum 3:2 Anschlusstreffer. In weitere Folge drängte Lurnfeld noch auf den Ausgleich, ohne aber wirklich gefährlich zu werden und Matrei hatte sogar noch die eine oder andere Chance im Konter den Score zu erhöhen. Es blieb bis zum Ende bei der 3:2 Führung für Matrei, die damit ein ganz heißer Titelkandidat geworden sind.
Markus Hanser, Trainer der TSU Matrei: "In der ersten Halbzeit waren wir souverän, doch nach dem Elfer und dem Ausschluss in Hälfte zwei haben wir auch Glück gehabt. Jetzt wollen wir mehr und haben das Ziel ausgegeben in Matrei im nächsten Jahr eine Klasse höher spielen zu wollen. Und dieses Ziel werden wir jetzt mit allen Mitteln verfolgen."

Tore: Preissl (75.) bzw. Rainer (20.), Secic (79.)
Der SV Sachsenburg konnte einen ganz wichtigen Sieg feiern um im Abstiegskampf weiter alle Möglichkeiten zu haben den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu schaffen. In diesem Derby vor mehr als 400 Zusehern ging zuerst Sachsenburg durch einen Treffer von Peter Rainer in der 20. Minute in Führung. Das war dann auch der Halbzeitstand. In der zweiten Halbzeit blieb das Spiel ausgeglichen, doch in der 75. Minute jubelten die Heimischen über das Ausgleichstor von Alexander Preissl. Doch nur vier Minuten später konnte Sachsenburg neuerlich durch ein Tor von Edin Secic in Führung gehen. So blieb es dann auch bis zum Schlusspfiff und der SV Sachsenburg konnte sich über drei immens wichtige Punkte im Abstiegskampf freuen.

Tore: Hofer (35., 55., 62., 79.), Klingbacher (42.)
Der SV Rothethurn ließ diesmal mit einem, vor allem in der Höhe, überraschenden Sieg aufhorchen. In den letzten Spielen waren die Leistungen der Rothenthurner ja sehr schwankend, was die Feierabend Elf sogar nochmals in arge Bedrängnis was den Abstiegskampf betrifft, hätte bringen können. Doch in diesem sehr wichtigen Spiel zeigte die Heimelf groß auf und feierte am Ende einen verdienten 5:0 Heimsieg, der jetzt den Druck etwas aus der Mannschaft nimmt. Matchwinner war diemal sicher Daniel Hofer, der mit seinen vier Toren, davon ein lupenreiner Hattrick in Hälfte zwei, sehr großen Anteil am Kantersieg des SV Rothenthurn hatte. Rothenthurn ist damit nicht mehr in direkter Gefahr mit dem Abstieg etwas zu tun zu haben, für Nußdorf ist der Traum vom Aufstieg, falls es den bei den Osttirolern überhaubt gab, wohl endgültig ausgeträumt.

Tore: Skina Mario (42.) bzw. Wunder (34.); Rote Karte: Prettenthaler Rene (67., Magdalen)
Mit einer Punkteteilung endete das Spiel zwischen Nötsch und magdalen, wobei man gleich anmerken muss dass dieses Remis nur den Gästen aus Villach Magdalen weiterhilft. Beide Tore fielen bereits in der ersten Halbzeit und somit war auch der Halbzeitstand bereits der Endstand. In der zweiten Hälfte blieb das Spiel ausgeglichen. In der 67. Minute musste dann Rene Prettethaler mit der roten Karte vorzeitig unter die Dusche, doch der Heimelf gelang der Siegestreffer trotz numerischer Überlegenheit nicht. Für Nötsch am Ende sicher zwei verlorene Punkte die man im Abstiegskampf dringend benötgt hätte. Mgadalen wird mit dem Punkt zufrieden sein, denn damit hat man denn Klassenerhalt wohl endgültig in der Tasche.
Gernot Jank, Trainer des Magdalener SC: "Wir haben wirklich gut in das Spiel gefunden und sind auch durch ein super Tor in Führung gegangen. Durch einen blöden Eigenfehler haben wir aber dann den Ausgleich hinnehmen müssen. In der zweiten Halbzeit müssen wir nach dem Ausschluss dann froh sein, dass wir den einen Punkt mitnehmen konnten. Anscheinend müssen Schiedrichter immer versuchen irgendwie in ein Spiel einzugreifen, aber darüber rege ich mich einfach nicht mehr auf."

Tore: Gaspersic (70.) bzw. Schönegger (46.); Gelb-Rot: Reiter (90., Penk)
Die SG Steinfeld musste sich heute in einem über weite Strecken ausgeglichenen Spiel gegen den SV Penk mit einem 1:1 Unentschieden begnügen. In der ersten Halbzeit waren die Gäste aus Penk sogar die etwas besserer und aktivere Mannschaft, doch Tor wollte ihnen keines gelingen. So ging es mit einem 0:0 in die Kabinen. Nach der Pause, in der 46. Minute, dann die kalte Dusche für Steinfeld, denn Patrick Schönegger traf zum 1:0 für die Gäste. Doch dieser Treffer weckte die Heimelf erst richtig auf und Steinfeld übernahm dann auch das Kommando. In der 70. Minute konnte Gaspersic dann den 1:1 Ausgleich erzielen. In weitere Folge hätten dann beide Mannschaften noch den Siegestreffer erzielen können, vor allem Steinfeld hatte in den letzten drei Spielminuten noch zwei sehr gute Einschussmöglichkeiten. Es blieb aber am Ende bei einer gerechten Punkteteilung.
Meinhard Pucher, Trainer der SG Steinfeld: "Das war eine recht gute Partie von beiden Mannschaften. In der ersten Halbzeit war Penk besser, in der zweiten dann wir. Am Ende ein gerechtes Remis. Der Kampf um den Meistertitel geht sicher bis in die letzte Runde."


Tore:Übleis (55.), Auflitsch (90.) bzw. Heber (49.)
Die WSG Radenthein ist mit dieser Niederlage gegen den SV Arnoldstein endgültig aus dem Titelrennen. Der SV Arnoldstein konnte sich in einem recht ausgeglichenen Spiel knapp aber doch mit 2:1 durchsetzen und eroberte so drei immens wertvolle Punkte im Kampf gegen den Abstieg. Arnoldstein wählte an diesem Tag die richtige Taktik, stellte vor allem die Offensivkräfte der Gäste kalt und wartete selbst auf die sich ergebenden Chancen, die dann auch eiskalt ausgenutzt wurden. Für Radenthein ist das Frühjahr damit endgültig eine große Entäuschung, denn die Chance auf den Meistertitel ist damit endgültig dahin. Für Arnoldstein lebt die Chance den Klassenerhalt noch zu schaffen weiter, doch es folgen noch weitere drei Schicksalsspiele.
Willi Kanduth, Trainer des SV Arnoldstein: "Mein Nervenköstüm ist schon ziemlich dünn, aber ich werde bis zum Schluss durchhalten und alles versuchen damit wir oben bleiben. Mit dem Ergebnis von heute bin ich natürlich sehr zufrieden. Großes Lob an den heute eingesetzten (Ersatz-)Tormann Marco Michelitsch. Der Sieg freut mich sehr für das ganze Team."
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von Redaktion