Der Trainer des SV Rothenthurn ist mit dem bisherigen Verlauf der Meisterschaft in der Unterliga West nicht ganz zufrieden. Insbesondere die 0:1-Niederlage im Derby gegen die WSG Radenthein liegt ihm noch quer im Magen. „Es war ein extrem schlechter Tag und eine schlechte Leistung unsererseits. Radenthein ist immer ein heißer Boden. Wenn man es gegen dieses heimstarke Team zu locker angeht bzw. keine Spannung aufbauen kann, dann wird man nichts ernten!“, resümiert SV-Trainer Hannes Truskaller und ergänzt: „Es gibt bei uns zwar einige Ausfälle durch Verletzungen, aber das allein darf nicht die Ausrede sein.“

Foto SV Rothenthurn: (Kapitän Thomas Klingbacher - Urgestein im roten SV-Trikot)
Hannes Truskaller im Ligaportal-Interview:
„Ich bin überzeugt, dass wir mit einem spielstarken Team in die Meisterschaft der Unterliga West gegangen sind. Wir wollen am Ende der Saison auf einem der drei ersten Plätze stehen, was realistisch und zu erreichen sein wird.
Wir haben im ersten Saisonspiel gegen Seeboden eine gute Leistung geboten, und ich denke, das 1:1 geht in Ordnung. Ein Derby ist immer etwas Besonderes. Das zweite Spiel gegen Radenthein haben wir anscheinend zu locker genommen, in der darauffolgenden Woche gegen Lienz haben wir jedoch wieder überzeugt. Derzeit fehlen dem Team einige erfahrene Stürmer, jedoch denke ich, dass zumindest Thomas Platzer bald wieder zur Verfügung steht. Die Tabelle hat für mich derzeit noch keine Aussagekraft, da sollten wir schon zumindest bis zur zehnten Runde abwarten, um die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen.

Foto SV Rothenthurn: (Nach dem Erfolg über Rapid Lienz hatte man Grund zum Feiern)
Unser Kader ist breit aufgestellt und wir verfügen auch über eine 1b-Mannschaft, die in der 2. Klasse Meisterschaft spielt. Rothenthurn ist und bleibt ein Ausbildungsverein, der auf Legionäre verzichtet. Im letzten Match standen vier 16-Jährige in der Startaufstellung. Wenn ein junger Spieler zu wenig Spielzeit bekommt, wird er seine Spielpraxis in der 1b finden und dabei viel für sein Selbstvertrauen tun. Jeder kann sich mit guten Leistungen für Höheres empfehlen.
Wir wollen mit überzeugendem Fußball punkten, punkten und nochmals punkten. Die Weiterentwicklung der Spieler steht im Vordergrund, und mit guten Leistungen stellt sich auch das Saisonziel ein. Am Ende der Saison wollen wir einen Platz unter den ersten drei erreicht haben, vielleicht reden wir auch im Rennen um den Aufstieg mit. Derzeit ist es jedoch noch zu früh, um darüber zu spekulieren.
Das Team kennt sich schon seit einiger Zeit und harmoniert gut. Als Trainer muss ich es schaffen, eine konstant hohe Konzentration bis zum Saisonende aufrechtzuerhalten. Schlampereien und ein leerer Kopf können unsere Vorhaben beeinträchtigen. Ich bin jedoch sehr positiv eingestellt und denke, dass die Spieler wissen, worum es geht.
Klaus Slamanig