In der letzten Runde vor der Winterpause kam es zum Duell zwischen der WSG Radenthein und dem FC Nassfeld Hermagor. Das Spiel wurde beim Stand von 1:0 für Radenthein in Minute 70 abgebrochen werden. Nach einer Attacke an Manuel Lips und einer schweren Verletzung im Sprunggelenkbereich, kam der Rettungshubschrauber zum Einsatz und daraufhin wollten die Gäste aus Hermagor nicht mehr weiterspielen. Wie das Spiel gewertet wird, oder ob es zu einer Neuaustragung kommt, entscheidet somit die Strafa des Kärntner Fußballverbandes.
Das Spiel begann für die Heimelf optimal. Bereits in der achten Spielminute konnte Philipp Weisenberger das Leder nach einem Gestocher im Strafraum zum 1:0 über die Linie drücken. Hermagor ließ sich davon aber nicht einschüchtern und setzte weiter auf ein kampfbetontes Spiel. Wirklich zwingende Chancen waren aber auf beiden Seiten Mangelware und so blieb es bis zur Pause beim knappen 1:0 für die Werksportgemeinschaft.
Auch in der zweiten Halbzeit blieben wirklich große Chancen Mangelware. Radenthein konnte sich keine zwingenden Möglichkeiten erarbeiten und Hermagor hielt weiter mit großem Einsatz dagegen und kam sogar zu einigen guten Einschussmöglichkeiten. Dann kam die verhängnisvolle 70. Spielminute. Nach einer Attacke von hinten durch Timotheus Zankl blieb Manuel Lips, Spielmacher der WSG Radenthein, schwer verletzt liegen. Er erlitt anscheinend eine schwere Verletztung im Bereich des Sprunggelenkes und musste mit dem Rettungshubschrauber abtransportiert werden. Das Spiel war längere Zeit unterbrochen und beide Mannschaften warteten in der Kabine auf weitere Entscheidungen. Als Radenthein nach längerer Unterbrechung wieder auf das Spielfeld ging, wollte Hermagor nicht mehr weiterspielen. Die Argumente dafür lesen Sie in den untenstehenden Interviews. Also wurde das Spiel von Schiedsrichter Manuel Berger abgebrochen.
Günther Schallegger, Co-Trainer der WSG Radenthein: "Ich habe mir das Foul auf einem Video angesehen das zufällig gemacht wurde. Es war ein dunkelrotes Foul. So ein Spieler gehört für ein Jahr gesperrt, Lips war längst vorbei und der Hermagorer hatte überhaupt keine Chance mehr auf den Ball. Aber das ist die Handschrift von Hermagor Trainer Freissegger. Wir wollten dann weiterspielen, aber Hermagor trat nicht mehr an. Es wird der Verband entscheiden."
Arnold Freissegger, Trainer des FC Nassfeld Hermagor: "Ich habe die Attacke ebenso wie der Schiedsrichter nicht als schweres Foul gesehen. Es war eine sehr unglückliche Sache die auch nicht mit Absicht gemacht wurde. Wir wünschen Lips in erster Linie alles Gute und hoffen dass die Verletzung nicht so schwer ist wie sie ausgesehen hat. Wir wollten nicht mehr weiterspielen weil es zu dunkel geworden wäre und vor allem weil durch das Geschehene viel Emotion im Spiel war und es möglicherweise zu einer weiteren Verletzung hätte kommen können. Diese Verantwortung konnte ich nicht übernehmen."
unterhaus.at wünscht dem verletzten Manuel Lips auf diesem Wege natürlich auch alles Gute und gute Besserung!
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von Kurt Rieger