Die Telefone in unserer Redaktion laufen heiß, zu groß sind die Emotionen in der unglücklichen Causa betreffend der ungerechtfertigten Spielabsagen. Als letzten beteiligten Verein lassen wir jetzt den SV Penk/Reisseck zu Wort kommen. Trainer Dieter Feierabend meldete sich mit folgender Stellungnahme in der unterhaus.at Redaktion und wehrt sich gegen die Vorwürfe dass man unfair agiert habe.
Dieter Feierabend, neuer Trainer des SV Penk/Reisseck ist ein alter Fuchs wenn es um das Trainergeschäft geht. Er hat mit diversen Mannschaften schon ähnliche Situationen erlebt und kann sich auch noch an ein Spiel gegen Nötsch errinnern wo es ähnlich zuging. Ebenso erzählte er im Interview mit unterhaus.at, dass Rothenthurn mit der U 18 einmal nicht antrat, obwohl in Penk alle zusammenhalfen um den Platz bespielbar zu machen. "Wir wollten spielen, das ist klar. Wie jeder weiß hatten wir in Penk große Probleme, doch in den letzten Runden kamen wir wieder gut in Fahrt und deswegen wollten wir uns die drei Punkte in Rothenthurn auch auf sportlichem Wege holen", bringt es Feierabend gleich auf den Punkt. "Ich war am Freitag selbst in Rothenthurn und habe einen absolut bespielbaren Platz vorgefunden. Es gibt Regeln des Verbandes und an die muss sich auch Rothenthurn halten. Deswegen haben wir den Verband um Kommissionierung gebeten", ergänzt Dieter Feierabend noch. "Ich wehre mich gegen den Vorwurf mit den drei Punkten am grünen Tisch spekuliert zu haben. Wir sind ein sportlich fairer Verein und wollten spielen wenn es geht. Und der Platz war absolut in einem Topzustand", verweist Feierabend immer wieder auf die Einstellung des SV Penk.
Die Kommissionierung ergab einen bespielbaren Platz und deshalb wurde das Spiel mit 0:3 strafbeglaubigt. Diese Regel ist eindeutig und der Verband ist dabei nicht zu kritisieren, denn man musste Statutengemäß entscheiden. Ob diese Regel jedoch zeitgemäß ist steht auf einem anderen Blatt Papier.
Das traurige an der ganzen Geschichte ist, dass es im Fußball keinen Ehrenkodex mehr gibt. Jeder schaut auf sich und lässt den anderen ins offene Messer laufen. Das solche Aktionen dem Ansehen des Fußballes nicht dienlich sind, liegt auf der Hand. Man kann sich als Außenstehender nur wünschen dass man in Zukunft wieder mit positiven Meldungen Schlagzeilen machen kann. Auf jeden Fall werden in den nächsten Spielen zwischen den diesmaligen Kontrahenten besondere Emotionen auf den Plan gerufen. Aber auch von Emotionen lebt dieser Sport.
Foto: Sobe
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von Redaktion