In der zwölften Meisterschaftsrunde der Unterliga West kam es am Samstag zum Spiel des ESV Admira Villach gegen den SV Seeboden. Seeboden begann in diesem Spiel stark und führte bald mit 3:1. Dann warf die Admira unverständlicher Weise die Nerven weg, Tormann Weghofer wurde mit einer total sinnlosen Ampelkarte vom Platz gestellt, und das ebnete den Gästen den Weg zu einem 6:2 Kantersieg.
Bereits in der zweiten Minute eröffnete Seeboden den Torreigen mit einem Treffer durch Denis Petrovic, der nach einem Stanglpass zum 0:1 einschob. In der fünften Minute durften aber auch die Admira Fans zum ersten Mal jubeln, denn nach einem Angriff von Brandauer kam der Ball zu Arno Zirnig und der setzte das Leder aus cirka 17 Metern maßgenau zum 1:1 ins Kreuzeck. In der 14. (Marcel Unterlerchner) und 30. Minute (Martin Abwerzger) zog Seeboden dann auf 3:1 davon. In der 35. Minute dann aber wohl die spielentscheidende Situation. Admira Goalie Marco Weghofer hatte bereits Gelb (er schoss den Ball völlig sinnlos in Richtung Linienrichter) und ließ sich zu einer neuerlichen Disziplinlosigkeit hinreißen. Diesmal sparte er nicht mit Kritik, bekam dafür ein zweites Mal Gelb zu sehen, was den Ausschluss bedeutete. Damit musste die Admira Ersatztormann Suntinger einwechseln und war numerisch unterlegen. In Minute 41 legte Andreas Kosz mit einem Schuss aus 16 Metern ins lange Eck das 1:4, was auch der Pausenstand war, drauf.
Auch in der zweiten Halbzeit wirkte die Admira total entnervt. In Minute 60 erzielte Arno Unterlerchner das 5.1 für Seeboden und in Minute 62 musste Mag. Daniel Aichholzer von der Admira nach einem Brutalofoul mit der rein roten Karte vom Platz. "Eine völlig sinnlose Aktion. Er hätte das Spiel aber auch ohne dieses Foul nicht überlebt, denn es gab vorher schon einige ganz böse Attacken von ihm", schüttelte nicht nur Seeboden Trainer Marjan Florjancic den Kopf. Die Gäste schalteten jetzt zurück, taten so gut wie nichts mehr für das Spiel und kassierten prompt noch einen Gegentreffer durch Stefan Aichholzer (72.), der mit einem wuchtgen Schuss traf. Den Schlusspunkt setzte aber wieder Seebdoen, denn Denis Petrovic verlängerte in Minute 87 einen Stanglpass von Abwerzger zum Endstand von 2:6 ins Admira-Tor.
Marjan Florjancic, Trainer des SV Seeboden: "Wir waren weit aggressiver und haben das Spiel natürlich schon in Hälfte eins entschieden. Trotzdem darf man mit zwei Mann mehr am Plartz keinen Gegentreffer mehr kassieren."
Die Besten: Keiner bzw. Pauschallob