In der 14. Runde der Unterliga West trafen Rapid Lienz und SV Raika Greifenburg unter der Leitung von Trainer Marcel Pirker aufeinander. Die Partie fand am Sonntag um 14:00 Uhr in Lienz statt und endete mit einem 1:3-Auswärtssieg für Greifenburg. Bereits zur Halbzeit lag Greifenburg mit 0:3 in Führung, ehe Lienz in der zweiten Hälfte noch zum Ehrentreffer kam. Mit diesem Erfolg festigt Greifenburg seinen Platz im Tabellenmittelfeld und setzt ein Ausrufezeichen im Kampf um die oberen Ränge. Pirker zeigte sich nach dem Spiel zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft, hob einzelne Spieler hervor und sprach offen über kleine Schwächen im Spiel seiner Elf.
Die Gäste aus Greifenburg erwischten einen Traumstart: Bereits in der ersten Spielminute brachte Kevin Tomsic seine Mannschaft mit 0:1 in Führung. „Der Treffer nach einer Minute hat uns sofort Rückenwind gegeben“, schilderte Marcel Pirker den Auftakt. Greifenburg blieb am Drücker und erhöhte in der 20. Minute erneut durch Tomsic auf 0:2. Die Überlegenheit der Gäste setzte sich fort, und in der 27. Minute sorgte Elias Schmidpeter mit dem 0:3 für eine komfortable Führung. Pirker betonte: „Schon in der ersten Halbzeit waren wir von den Chancen her klar besser und hätten sogar höher führen können.“ Zwei weitere Treffer wurden wegen Abseits bzw. Handspiel aberkannt – Entscheidungen, die Pirker zur Kenntnis nahm, aber nicht weiter kommentieren wollte: „Ich habe es von meiner Position nicht genau gesehen, das kann ich nicht beurteilen.“
Nach dem Seitenwechsel zeigte sich Lienz kämpferisch und verkürzte in der 53. Minute durch Florian Unterweger auf 1:3. Greifenburg ließ sich davon jedoch nicht aus der Ruhe bringen. „Wir sind gut aus der Kabine gekommen, haben dann aber das Gegentor bekommen, weil wir kurz geschlafen haben“, so Pirker. In der Folge hatte Lienz noch eine große Chance, als der Ball an die Latte klatschte, doch Greifenburg verteidigte die Führung geschickt und brachte den Sieg souverän über die Zeit. Die Partie endete nach 93 Minuten mit 1:3.
Für Pirker war der Erfolg das Ergebnis einer geschlossenen Mannschaftsleistung: „Die ganze Mannschaft hat überzeugt, besonders Tomsic mit seinen zwei Toren nach vorne und Gabriel Kvesic hinten in der Verteidigung und im Spielaufbau.“ Trotz des Sieges sieht der Trainer noch Verbesserungspotenzial, vor allem in der Kompaktheit: „In der Rückwärtsbewegung aus dem Offensivspiel heraus waren wir nicht immer kompakt, dadurch hatte der Gegner phasenweise Überzahl.“ Die Leistung von Rapid Lienz würdigte Pirker ebenfalls: „In der Mitte haben sie den Ball gut laufen lassen, waren aber nicht so effizient nach vorne.“ Für das kommende Heimspiel ist Pirker optimistisch: „Jetzt haben wir noch ein Spiel, da werden wir uns voll anstrengen. Wenn wir komplett sind, sind wir für jeden Gegner unangenehm zu spielen.“ Personell kann Greifenburg dabei aus dem Vollen schöpfen: „Im Moment sind alle fit.“ Mit dem verdienten 1:3-Auswärtssieg in Lienz und einer starken Teamleistung blickt Greifenburg selbstbewusst auf die nächsten Aufgaben in der Unterliga West.