Jede
Woche wird es in der Frühjahrssaison ein Top-Spiel der Woche für ganz Niederösterreich geben. Aufgrund der spannenden Ausgangssituation in der 1. Klasse Nord hat sich in der vorgezogenen 30. Runde das Duell zwischen Bockfließ und Poysbrunn angeboten. Beide Vereine liegen in der unteren Tabellenhälfte, haben ein hartes Frühjahr vor sich. Vor allem für Poysbrunn ist es schon das Spiel der letzten Chance. Kann der Aufsteiger den ersten Saisonsieg einfahren?

-Spiel der Woche
Sonntag, 10. März, 15:00 Uhr
Ergebnis vom Hinspiel: 2:1 für Bockfließ
Gesperrte Spieler: Bastian Gregshammer; keine
Verletzte Spieler: Mario Mastorovic (Knie, fraglich); Michael Nevedel (Knöchel, fraglich), Simon Bayer (Knie), Marco Aigner (Knöchel)
In Poysbrunn hat sich die Euphorie nach dem tollen Aufstiegsjahr rasch gelegt. "Daran waren vor allem auch die beiden Legionäre Vesely und Dupal Schuld, von denen wir uns dann schon einige Runden vor Schluss getrennt haben", so Sektionsleiter Ronald Luckner. Daher kam die Elf von Beginn an in einen Negativlauf. Im gesamten Herbst wurde kein einziges Spiel gewonnen. Durch die Neuzugänge von Lubos Demko und Michal Nevedel ist mehr Kreativität ins Spiel gekommen. "Auch von Smolak und Körber erwarten wir uns viel." Die Vorbereitung ist gut und vielversprechend verlaufen. "Leider haben wir letztens gegen Wildendürnbach einen Dämpfer bekommen. Beim 0:6 haben wir richtig schlecht gespielt. Ansonsten war es schon ganz ordentlich."
Mit einem neuen Trainer geht Bockfließ ins Frühjahr. Anton Grubesic hat sich viel vorgenommen, gleich eine Systemumstellung gemacht. "Wir werden von Libero auf Viererkette umstellen. Das ist nicht all zu leicht. Leider hat uns, wie den anderen Vereinen auch, der Schnee keine optimale Vorbereitung ermöglicht. Wir sind in keinen Rhytmus gekommen. Viele Spiele wurden abgesagt." Mit Roland Röthl, Alexander Dangl und Mario Mastorovic hat sich der Verein an drei Positionen verstärkt. "Röthl ist ein solider Innenverteidiger, Dangl ist ein schneller Spieler mit einem guten linken Fuß. Mastorovic braucht noch etwas Zeit. Er will derzeit zu viel und gibt immer 200 Prozent. Das ist aber nicht notwendig. Er ist am Ball zwar sehr gut, verzettelt sich aber zu oft. In der Bundesliga hat er Verteidiger gespielt, bei uns kommt er weiter vorne zum Einsatz."
Für das direkte Duell der beiden Mannschaften sieht Grubesic leichte Vorteile für sein Team. "Wir wissen, dass es die letzte Chance für Poysbrunn ist. Der große Platz könnte ein Vorteil für uns sein." Die Bedingungen lassen aus derzeitiger Sicht auf jeden Fall ein Spiel zu. "Wir hatten zwar noch bis Sonntag etwas Schnee, im Moment sieht es aber sehr gut aus. Wir wollen von Beginn an Druck ausüben und schnell von Defensive auf Offensive umschalten", so Grubesic. Ronald Luckner macht sich keine all zu großen Hoffnungen, die Klasse noch zu halten. "Wenn wir die Chance am Leben erhalten wollen, müssen wir die ersten Spiele gewinnen." Jedoch sind bei Posybrunn gleich drei Akteure fraglich. Nevedel, Bayer und Aigner werden womöglich nicht zur Verfügung stehen.