Stronsdorf mit Glück des Tüchtigen: Last-Minute-Sieg gegen Niederleis

Am späten Freitag Abend fand in der 1. Klasse Nordwest das Spiel des SC Stronsdorf gegen den USV Niederleis statt. Die Zuschauer sahen eine ereignisreiche Partie, vorallem in der zweiten Hälfte, und am Ende einen vielleicht etwas überraschenden Sieger. Denn der SC Stronsdorf, zur Pause noch 0:1 im Rückstand, kam in der zweiten Halbzeit durch ein Eigentor der Niederleiser zurück ins Spiel und den Gastgeber gelang es, das Spiel am Ende noch zu gewinnen. Stronsdorf feierte gestern Abend einen – etwas glücklichen – 3:2-Heimsieg über den USV Niederleis. Jetzt Torwandschießen bei Nissan!

Favorit geht in Führung

Rund 120 Zuschauer waren zum Spiel der 22. Runde zwischen dem SC Stronsdorf und dem USV Niederleis ins Hirschenbergstadion gekommen. Es entwickelte sich zu Beginn der Begegnung eine Partie auf Augenhöhe, den Unterschied zwischen den beiden Mannschaften in der Tabelle sah man am Spielfeld nicht, die Gastgeber waren in den ersten 20 Minuten sogar etwas feldüberlegen. „Wir hatten ganz am Anfang mehr Ballbesitz und so etwas mehr vom Spiel, aber keine der Mannschaften konnte sich wirkliche Chancen erarbeiten.“, erzählt uns der Obmann-Stellvertreter des SC Stronsdorf, Herr Johannes Bischinger. „Nach rund 20 Minuten haben die Gäste dann aber besser in die Partie gefunden.“ Das erste Tor des Abends gelang dem USV Niederleis in der 35. Minute, Alexander Schindler traf nach einer Standardsituation und brachte die leicht favorisierte Elf von Trainer Oberndorfer in Front. Nach dem Treffer hatte es etwas den Anschein, als hätte Niederleis die Partie im Griff. Zwar waren sie nicht überlegen, aber Stronsdorf kam zu keinen gefährlichen Chancen. Der Spielstand nach den ersten 45 Minuten lautete somit 0:1.

Ulbingers Eigentor lässt Spiel kippen und Stronsdorf gewinnt in letzter Minute

Zehn Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, als die ganze Partie schön langsam eine Wendung nahm, und der Ausgangspunkt dieser Wende war ein ganz bitterer für die Niederleiser: Alexander Ulbinger wollte im eigenen Strafraum einen gefährlichen Ball klären und ausputzen, traf dabei aber den Ball so unglücklich, sodass die Kugel über den eigenen Tormann hinweg in den Kasten ging – Eigentor! Stronsdorf kam in der 55. Minute somit zum Ausgleich. Als Alex Schindler an diesem Abend heute zum zweiten Mal traf, nur drei Minuten nach dem Eigentor, und Niederleis abermals in Führung brachte, dachten sich viele, das Eigentor sei ausgemerzt und für die Gäste läuft alles Richtung Sieg. Dem war aber nicht so, denn in der letzten Viertelstunde des Spiels legten die Stronsdorfer eine Aufholjagd hin und konnten die Partie tatsächlich noch drehen. In der 79. Minute war Mario Edelbauer nach einen Eckball per Kopf zur Stelle und glich zum 2:2 aus, und in der 90. Minute folgte der große Auftritt von Alex Pavelka: Er bekam von der linken Seite den Ball zugespielt und Pavelka setzte sich im Duell mit der Niederleiser Abwehr durch und verwertete diesen Matchball mit einem Schuss am Torwart vorbei ins rechte Eck – 3:2! Der Jubel in Stronsdorf war groß, und wurde noch größer, als Schiedsrichter Marinko Zilic nur kurz nach dem Siegestreffer die heutige Begegnung beendete. Johannes Bischinger zeigte sich nach dem Spiel über diese drei Punkte natürlich erfreut, räumt aber ein, dass auch eine gehörige Portion Glück im Spiel war: „Es war schon ein glücklicher Sieg. Niederleis hatte beim Spielstand von 1:2 eine Riesenmöglichkeit auf das 1:3, der Ball ging aber an die Stange. Wenn der drin ist, glaube ich, ist das Spiel entschieden. Und der Ausgleich, der durch das Eigentor zustande kam, hat uns natürlich auch in die Karten gespielt. In den letzten Minuten machten wir Druck und konnten das noch drehen. Der Stangenschuss von Niederleis war auch wie ein kleiner Weckruf für uns, danach machten wir die zwei entscheidenden Tore.“

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