Die erste echte Überraschung der jungen Meisterschaft in der 1. Klasse Ost ist perfekt: Der ASK Kaltenleutgeben knackt auswärts den Titelaspiranten ASK Marienthal mit 3:1. Dabei konnte die Binder-Elf nahtlos an die starken Leistungen im Meister-Cup anschließen und für einen endgültigen Fehlstart bei den Hausherren sorgen.
Drei Spiele, davon ein Sieg und zwei Niederlage: So startete der ASK Marienthal als Meisterschaftsfavorit in die letzte Saison. Da verlor der Titelaspirant schon zu Beginn wichtige Punkte, die in der Endabrechnung schließlich fehlten. Ein Umstand, denn es heuer unbedingt zu vermeiden galt. Nach dem bitteren 2:2 gegen Maria Lanzendorf kam es beim ersten Auftritt auf eigener Anlage noch schlimmer, 1:3 gegen den ASK Kaltenleutgeben.
In einer schnellen, sehenswerten Partie agierten dabei beide Teams mit offenem Visier. Vor allem die Gäste überraschten mit einer starken Anfangsoffensive, ähnlich wie beim Meistercup gegen den SC Himberg. Dort war der Binder-Elf noch ein rascher Treffer verwehrt geblieben, im Meisterschafts-Auftakt klappte es für Kaltenleutgeben, eine Fabelaktion über fünf Stationen schloss Raphael Schuster zum 0:1 ab.
Aber die Rosenegger-Elf steckte das Gegentor weg, kurbelte, kam aber kaum zu zwingenden Torchancen. Einzig bei Standardsituationen brauchte es den umsichtigen Gäste-Keeper Hannes Weninger, um die eine oder andere haarige Situationen zu überstehen. Dennoch hatten die Hausherren auch Glück, als ein Matthias Aichinger-Treffer zum vermeintlichen 0:2 aberkannt wurde.
Auch nach Seitenwechsel änderte sich der Spielverlauf nicht, der ASK Kaltenleutgeben zog sich nicht zurück und versuchte Marienthal weiter Paroli zu bieten. Und das mit Erfolg, 47. Minute und Matthias Aichinger brachte die Kugel im Nachschuss zum 0:2 unter. Nun warf Marienthal nahezu alles nach vorne, doch es fehlte weiter an den Hochkarätern. Dazu musste sich die Rosenegger-Elf weiter mit den gefährlichen Konterattacken der Gäste herumschlagen. Als aus einem derartigen Gegenangriff Daniel Weber mit einem Lupfer das 0:3 besorgte, schien die Partie gelaufen.
Doch die Hausherren zeigten Moral, kamen durch Mark Grigorov auf 1:3 heran, mehr glückte trotz intensivster Bemühungen und der „zweiten Luft“ nicht mehr. „Es war eine wirklich gute Partie. Ich muss meiner Mannschaft wirklich zu dieser starken kämpferischen Leistung gratulieren. Wir haben wenige Chancen zugelassen und vorne die notwendigen Treffer gemacht“, so ASK Kaltenleutgeben-Coach Walter Binder.