Heidenreichstein hält den vierten Platz, Birma verpasst die Krönung

Nach einem torlosen Remis in Vitis musste der FC Heidenreichstein nicht nur um den vierten Platz zittern, sondern auch um die Torjägerkrone. Denn Tomáš Birmas Vorsprung als Führender der Torschützenliste ist auf ein Tor geschmolzen (26 Tore). Jakub Vagner hat nach zwei Treffern in Waldhausen nur mehr einen minimalen Rückstand von einem Treffer. Bernhard Freitag von Kottes mit zwei und Daniel Zinke von Meister Weitra mit drei Treffern weniger. Freitag konnte am Samstag nur einmal treffen. Dagegen zog Vagner mit einem Triplepack an Birma mit 28 Treffern vorbeigezogen, Zinke war am Samstag gar fünf Mal am Samstag erfolgreich, schoss Sallingberg im Alleingang ab und hievte sich ebenfalls auf 28 Tore. Da sollte der Nachzügler SC Pfaffenschlag zur rechten Zeit ins Waldstadion kommen. Das Team, das als Drittletzter die 1. Klasse des Waldviertels beenden wird, hatte das Hinspiel aber mit 3:1 gewonnen, liegt Heidenreichstein offensichtlich nicht. Jetzt Torwandschießen mit Nissan!

Die Führung von Heidenreichstein währt nur wenige Sekunden

In Anbetracht der Tabellensituation mit 17 Punkten Unterschid und der Heimstärke hätte das Spiel eine klare Angelegenheit werden sollen. So war dem aber nicht. Nach fünf Minuten prüften die Heimischen erstmals Jan Dvorak im Tor der Gäste. Auch die Auswärtigen konnten einige Akzente setzen. Ein Schuss von Kapitän Rene Bindreiter fiel zu schwach aus, ein Freistoß von Michael Bauer verfehlte aus knapp dreißig Metern nur knapp das Ziel.

Doch dann jubelte Heidenreichstein. Im Duell der blauen Mannschaften konnten sich die Hausherren zuerst über ein Tor freuen – es war aber nicht Birma, der traf, sondern Oliver Flicker nach vierzig Minuten. Der Mittelfeldspieler wurde nach einem Lochpass in Szene gesetzt, danach überspielte er Dvorak. Der Jubel war noch nicht einmal verflogen, da stellte Pavel Svoboda den Ausgleich her, als er einen Kopfball von Markus Marsch übernehmen konnte. Noch vor dem Seitenwechsel hätte Pfaffenschlag in Führung gehen können, dem Lattenschuss fehlten die nötigen Zentimeter.

Das Aluminium verhindert den Ausgleich

Nach dem 1:1 zur Pause, war auch die zweite Halbzeit ausgeglichen. Ein Kopfball von Bauer ging knapp über das Tor, ehe die Gastgeber noch einmal nachsetzen konnten, um nach siebzig Minuten mit 2:1 in Führung zu gehen. Michael Mejta war der Siegtorschütze, weil ein Freistoß von Bauer, dem Herrscher der ruhenden Bälle bei Pfaffenschlag, nur die Stange gestreift hatte. "Ein Punkt hätte sich ausgehen können, weil wir uns bis zum Schluss darum bemüht haben", meinte der Sportliche Leiter Werner Fraissl. "Es ist aber um nichts mehr gegangen, nächste Saison wollen wir nicht mehr so lange zittern müssen."

Gemeint war der Abstieg, vier Zähler Vorsprung waren es für den Drittletzten zum Schluss. Auf der anderen Seite konnte sich Heidenreichstein über den 13. Sieg im 25. Versuch und den vierten Platz freuen. Trotzdem war einer schwer gekränkt, Tomáš Birma war nicht Torschützenkönig geworden. Letztlich fehlten dem Langzeitführenden zwei Treffer, um sich zum besten Torkanonier der Liga krönen zu lassen.

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