Der ASK Bau Pöchhacker Ybbs hat sich in der 2. Landesliga West verdient die Krone geschnappt. Die Belohnung war der Aufstieg. Der Verein vertraut im Wesentlichen dem Meisterteam und hat nur geringfüge Veränderungen am Kader vorgenommen. Der prominente Trainer Philipp Zulechner soll dafür sorgen, dass die Mannschaft nun auch eine Etage höher eine gute Figur abgibt. Mit viel Selbstbewusstsein geht man an die Sache heran. Deswegen gibt man sich mit dem Klassenerhalt nicht zufrieden, wie der sportliche Leiter Daniel Holzer im Interview mit Ligaportal festhält.
Wie fällt das Fazit der Vorbereitung bislang aus?
Daniel Holzer: „Nach der tollen Saison mit dem Meistertitel wurde ausgiebig gefeiert. Dann muss man aber auch wieder nach vor blicken und gewissenhaft an die neue Aufgabe herangehen. Und genau das haben wir gemacht. Im Training ziehen alle voll fokussiert mit. Die Leistungen in den Testspielen dagegen waren bislang durchwachsen. Gestartet sind wir gleich furios. Mit dem 9:3 gegen die SKU Amstetten Amateure. Gegen den Wiener Sportklub haben wir lange gut dagegengehalten, mussten uns dann letztlich aber doch geschlagen geben. Bitter war die Niederlage im Derby gegen Gottsdorf. Letzten Freitag ist im Duell mit Kilb der Probegalopp gegen einen direkten Ligakonkurrenten über die Bühne gegangen. Leider sind wir in beide Halbzeiten mit einem schnellen Gegentor gestartet. Aber phasenweise konnten wir ganz gut mithalten. Von dem her denke ich, dass wir für den Auftakt bereit sind.“
Wie hat sich die Mannschaft personell verändert?
Daniel Holzer: „Da hat sich nicht so viel getan. Andrei-Florin Dronca ist zu Petzenkirchen gegangen, Stefan Strohner zu Rabenstein und Timo Scheer zu Maria Taferl. Benjamin Rass macht eine Karrierepause. Rene Dürnitzhofer kommt andererseits von den SKN St. Pölten Juniors. Thomas Hucko hat sich uns ebenfalls angeschlossen. Der Slowake war zuletzt in seiner Heimat aktiv. Die Neuzugänge sind zwei Flügelspieler. Zugangsseitig haben wir uns auf dem Transfermarkt eher defensiv verhalten. Wir möchten auch sicherstellen, dass unsere Jungen zu Einsätzen kommen. Außerdem ist es für uns von Priorität gewesen, Goalgetter Viktor Vondryska zu halten. Glücklicherweise sind wir mit dem Vorhaben erfolgreich gewesen.“
Welcher Typ ist Trainer Philipp Zulechner?
Daniel Holzer: „Ein akribischer Arbeiter, der ruhig und analytisch ist. Er beobachtet das Geschehen ganz genau und spricht dann mit seiner angenehmen ruhigen und offenen Art mit den Burschen. Kein Showman. Er besticht durch seine Bodenständigkeit. Es gibt keine Starallüren. Sehr sympathisch, er hat ja doch einiges in seiner Karriere erlebt. Und mit den Erfahrungen, die er gemacht hat, kann er hoffentlich auch wesentlich dazu beitragen, den Club in den verschiedensten Bereichen noch moderner aufzustellen.“
Für welchen Fußball steht der Coach?
Daniel Holzer: „Er selbst ist ja Stürmer gewesen. Diesen offensiven Grundgedanken trägt er in sich. Das bedeutet, Ybbs wird sich nicht zum Ligaverbleib verteidigen wollen. Vielmehr werden wir selbst aktiv auftreten und versuchen, attraktiven Fußball zu bieten. Auf der anderen Seite ist uns bewusst, dass wir als Aufsteiger nicht ins blinde Verderben laufen dürfen. Ich bin überzeugt davon, dass Philipp Zulechner die richtige Balance für die Mannschaft finden wird.“
Als Ziel ist der Klassenerhalt ausgegeben?
Daniel Holzer: „Das auf jeden Fall. Kurzfristig möchten wir jetzt mal gut in die Saison hineinstarten. Nächste Woche haben wir die Möglichkeit, uns im Meistercup für die Niederlage im Testspielderby gegen Gottsdorf zu revanchieren. Dann möchten wir auch gut in der Liga ankommen. Am Ende der Saison, so haben wir es intern besprochen, möchten wir im gesicherten Mittelfeld zu finden sein. Im Optimalfall auf einem einstelligen Tabellenplatz.“