Beide Teams begannen vorsichtig, Kornaj verpasste einen ersten Ball für die Jenisch-Elf knapp (4.). Danach übernahmen die Sollenauer das Kommando und hätten bei einer Aktion des durchbrechenden Strebinger (13.) oder einem Schuss von Melisik (15.) bereits in Führung gehen können.
So fiel das erste Tor dann nach einer Standardsituation. Ofner stellte per Kopf nach Ecke auf 1:0 (18.), Strebinger erhöhte nach 38 Minuten in Folge eines kapitalen Abwehrbocks auf 2:0. Davor musste schon Stockerau-Spielmacher Brnic verletzt vom Feld, was der ohnehin klammen Kreativität nicht förderlich war.
Ein Ruck ging durch die Mannschaft von SV Stockerau, als Kapitän Kremser aus dem Nichts plötzlich per Kopf auf 1:2 stellte (42.). Als Goalgetter Knaller von Prenner ideal bedient wurde und in der Nachspielzeit der ersten Hälfte auf 3:1 erhöhte, war die Partie gelaufen.
Folgerichtig brachte Bardel dem Favoriten einen weiteren Treffer, wieder sah die Hintermannschaft der Hausherren nicht glücklich aus (62.). Danach verhinderte die Latte ein zweites Tor von Ofner, nichtsdestotrotz riss die stolze Heimserie des SV Stockerau in der Alten Au.
Ronald Nadler (Pressesprecher SV Stockerau):
"Das war heute eindeutig zu wenig, so machen wir keine Punkte im Frühjahr. Sollenau hat sensationell von Defensive auf Offensive umgeschaltet und wird meiner Meinung nach bis zum Schluss an Amstetten dran bleiben. Sie sind ein heißer Titelkandidat, dem wir heute nichts im Geringsten entgegenzusetzen hatten."