Der Unterschied zwischen Herzogenburg und Sollenau an diesem Nachmittag? Die einen vergaben ihre wenigen Chancen, die anderen machten sie rein. So auch beim 2:0 in der 44. Minute durch Knaller. Eine präzise Flanke von Prenner, Knaller steht goldrichtig und hat keine Mühe einzunetzen. Eine ähnliche Aktion in der 56. Minute. Wieder Flanke von rechts, nun steht Bardel im Sechzehner und übernimmt den Ball mit sehenswertem Fallrückzieher – 3:0. Was hatte Herzogenburg anzubieten? Chancen, die leichtfertig vergeben wurden, „natürlich“ von Medgyesi. So verwunderte es auch nicht, dass die Heimmannschaft in den 90 Minuten ohne Torerfolg blieb und der Meisteranwärter aus Sollenau auch noch das 4:0 schaffte. Knaller (78.) erzielte aus einem Foulelfmeter sein zweites Tor in diesem Spiel.
Anton Ebner (Obmann 1. SC Sollenau)
„Der Unterschied war, dass wir unsere Chancen rein machten und Herzogenburg nicht. Dabei zeigte sich einfach die Klasse unserer Spieler. Nicht umsonst spielten einige schon Bundesliga, wobei sogar so manch dieser erfahrenen Spieler auf der Bank saß. Unser Kader ist stark und ausgeglichen. Der beste Mann des Spiels war Prenner, seine Flanken waren unwiderstehlich. Der Mann spielte ja auch bei Rapid Wien. Er ist aber aus unserer Gegend, was mir besonders wichtig ist. Wir wollen Meister werden und mit diesem Trainer und dieser Mannschaft ist das auch drin.“
Carsten Bjerregaard (Trainer 1. SC Sollenau)
„Ein zerfahrenes Spiel in der ersten Halbzeit. Die Herzogenburger waren immer wieder durch Medgyesi gefährlich. Wir machten aber ein schnelles Tor und kamen immer wieder gefährlich über die Seiten. Unser Ziel ist der Aufstieg, dies war es schon von Beginn der Meisterschaft. Der Kader ist groß genug, damit wir das auch schaffen können.“
Johannes Neumayer (Trainer SC Herzogenburg)
„Das 1:0 fällt nach einem Standard, danach hat Medgyesi eine tausendprozentige Chance, schießt aus drei Metern drüber. Nach dem 2:0 wieder zwei Hunderter für uns, wieder nichts. Nach dem 3:0 hat Medgyesi wieder eine Topchance. Es wollte einfach nicht sein. Machen wir gleich das 1:1 können wir vielleicht sogar einen Punkt holen. Am Montag gegen Leobendorf müssen wir Punkten. Tun wir das nicht, sind wir schon fast weg vom Fenster.“