Medgyesi und die 14
In einer offenen und ausgeglichenen ersten halben Stunde bewies SC Herzogenburg, dass man sich mit dem drohenden Gang in die 2. Landesliga noch nicht angefreundet hat. Nicht unverdient gelang der Neumayer-Elf nach 32 Minuten das 1:0. Ein schnell abgespielter Freistoß überrumpelte die Mistelbacher und Herzogenburg-Goalgetter Laszlo Medgyesi traf zur Führung. Kurz darauf verpasst Mistelbach im Doppelpack. Beide Chancen werden von der Herzogenburger Hintermannschaft auf der Linie geklärt. Zur Pause ging das 1:0 für die Neumayer-Elf in Ordnung, der FC Mistelbach war bisweilen zu fehleranfällig und die Hausherren kämpften verbittert um die letzte Chance auf den Klassenerhalt.
Mistelbach schlägt zurück
Frisch aus den Kabinen ließen sich die Mistelbacher nicht lange lumpen und glichen nach 52 Minuten zum 1:1 aus. Mark Olschnegger leistete die Vorarbeit, Lukas Stetter verwandelte für die Weinviertler. Nach dem Ausgleichstreffer bekam die Lackner-Elf das Spiel besser in Griff, die Hausherren wehrten sich aber weiterhin mit Händen und Füßen gegen drohende - und womöglich alles entscheidende - Verlustpunkte.
Lucky Punch
Als alles mit einem Remis rechnete, nahm sich der Herzogenburger Benjamin Steinwendtner nach einem Freistoß ein Herz und setzte die Kugel per Weitschuss zum 2:1 in den Kasten der Frühjahrskönige aus Mistelbach (90.). Mit dem ersten Dreipunkter im Frühjahr überholte die Neumayer-Elf SV Leobendorf und rangiert nun auf Rang 15.
Kurt Maresch (Obmann-Stellvertreter FC Mistelbach):
"Das war heute unser schlechtestes Spiel im Frühjahr. Der Sieg von Herzogenburg war aber nicht unverdient, sie haben gekämpft bis zum Schluss. Bei uns sind einfach keine Pässe angekommen, die verlorenen Punkte müssen wir nächste Woche im Derby zurückholen."