Verunsichert durch den schnellen Rückstand findet Schwadorf nicht ins Spiel und muss so einen weiteren Doppelschlag verkraften. In der 23. Minute setzt sich der Ex-Schwadorfer Helmut Zeiner auf der rechten Seite schön durch und bringt den Ball in die Mitte. Dort wird Andreas Buger von der Schwadorfer Defensive alleine gelassen und hat kein Problem zum 3:0 abzuschließen. Sechs Minuten später ist es abermals Machan, der die Götzendorfer jubeln lässt. Gegen seinen Schuss von der Strafraumgrenze ist Schwadorf Torhüter Amir Turbic chancenlos. Mit diesem Spielstand geht es auch in die Pause.
Schwadorf zeigt große Moral
Schon zu Beginn der zweiten Halbzeit merkt man, dass sich die Umstellungen von Schwadorf-Trainer Hubert Wachter bezahlt machen. Schwadorf kommt besser ins Spiel und bäumt sich noch einmal gegen die drohende Niederlage auf. Belohnt wird diese Moral mit dem Treffer zum 4:1 in der 65. Minute durch Christoph Woransky. Er kommt an der Strafraumgrenze zum Ball und hebt den Ball über Tormann Christan Weidinger. Auch danach spielt Schwadorf weiter und versucht aus diesem bereits verkorksten Abend noch das Beste herauszuholen. Als dann Dominik Vockathaler nach einer schönen Einzelaktion noch das 4:2 erzielt, denken einige Optimisten auf Schwadorfer Seite noch an eine Sensation. Diesen Gedanken bereitet Andreas Buger in der Nachspieltzeit ein jähes Ende. Mit seinem zweiten Treffer des Abends zum 5:2, abermals nach Vorlage von Helmut Zeiner, stellt er den Endstand her.
Josef Fücsek (Sektionsleiter des ASC Götzendorf): „Das Spiel war nach drei Minuten zu unseren Gunsten entschieden. Wir haben Schwadorf kalt erwischt und konnten so einen verdienten Sieg einfahren. Dass wir in der zweiten Halbzeit etwas nachgelassen haben, kann ich bei einer 4:0-Führung tolerieren. Aber auch Kompliment an Schwadorf, sie haben nicht aufgehört zu kämpfen.“
Manfred Simon (Sportlicher Leiter des SK Schwadorf 1936): „Wir haben in den ersten drei Minuten zwei individuelle Fehler gemacht, das hat Götzendorf eiskalt bestraft. Das ist auch eine Qualität. Endgültig vorbei war es dann mit dem 3:0 nach 23 Minuten. Aber Respekt vor der Moral der Mannschaft, wenn wir in der zweiten Halbzeit noch das 4:3 erzielen, gelingt uns vielleicht noch was. Die Chancen dazu waren da. Wir haben heute sicher gegen keine Übermannschaft verloren, in der zweiten Halbzeit haben nur mehr wir gespielt. Aber das Spiel wird abgehakt und wir schauen zuversichtlich auf die nächste Woche.“
von Wolfgang Fiala