Mit 0:1 in die Pause
In der zweiten Hälfte geht es in dieser Tonart weiter. Der SCU spielt munter nach vorne und kommt in der 59. Minute zum verdienten Ausgleich. Markus Weinberger kommt nach einem Fehler im Aufbauspiel der Kottingbrunner an den Ball und zieht aus 20 Metern genau ins lange Kreuzeck ab - 1:1. Danach die große Chance zur Führung für die Strudengauer, doch Daniel Schmidt trifft nur die Latte. Bis zum Strafraum spielt fast nur noch Ardagger, Kottingbrunn verlegt sich aufs Kontern. Mit Erfolg. In der 75. Minute ist die Hintermannschaft der Heimischen nicht im Bilde und der eingewechselte Patrick Traschler spielt den Ball ideal für Kadir Güzel, der Tormann Luger umspielt und das 2:1 erzielt. Ardagger versucht nun alles, um zum Ausgleich zu kommen, doch die hohen Bälle nach vorne sorgen zwar für Gefahr, nicht aber für Tore und es bleibt beim knappen Erfolg der Kottingbrunner.
ASK-Trainer Wessely war nach dem Spiel erleichtert, dass seine Mannschaft den ersten Dreier einfahren konnte: "Das haben wir gebraucht wie einen Bissen Brot. Ein Befreiungsschlag, den wir uns verdient haben." Ardaggers Trainer Andreas Gutlederer war vom Ergebnis natürlich nicht angetan: "Wir kontrollieren die Spiele, aber haben im Moment einfach kein Glück. Nach den letzten unglücklichen Spielen sind wir nicht frei im Kopf." Die offensive Ausrichtung werde man aber weiterhin beibehalten. "Mich interessiert das nicht, dass wir uns zu Zwanzigst hinten reinstellen und auf 0:0 spielen. Wir wollen die Spiele kontrollieren und auch gewinnen", sagt Gutlederer. Die nächste Chance dazu hat Ardagger nächste Woche am Sonntag in St. Pölten. Gutlederer ist optimistisch: "Wir werden sicher wieder versuchen Punkte zu holen. Das werden wir solange machen, bis das Vogerl wieder zu uns zurückkommt."
Nächster Gegner: Stockerau
In Kottingbrunn ist es offenbar schon gelandet und nun will Trainer Wessely auch im Heimspiel nächsten Freitag gegen Stockerau wieder punkten. "Es ist gegen jeden Gegner was drin. Der Sieg wird uns sicher nach vorne bringen." Gegen den Titelmitfavoriten werde man es vermutlich wieder etwas defensiver angehen, sagt Wessely: "Wenn es gegen stärkere Gegner geht, werden wir uns sicher weiter zurückziehen und es mit Kontern versuchen. Wir werden sehen, ob es klappt."
von Redaktion