Stockerau verliert gegen Tottenham Hotspurs zwei Mal denkbar knapp mit 0:1. Die Wege der beiden Klubs hätten seit 1991 kaum unterschiedlicher verlaufen können. Während die Engländer zu einer Top-Adresse in Europa wurden, ging es mit dem Weinviertler Verein nicht so rosig weiter. Nach finanziellen Problemen muss der Klub 1997 sogar den Ausgleich anmelden, in der Folge steigt Stockerau 2002 in die zweite Landesliga ab, wo 2003 der sofortige Wiederaufstieg gelang. Seither gelang es dem SV Stockerau nicht richtig Fuß zu fassen und in den Jahren 2008 bis 2010 kämpfte der SVS bis Saisonende immer mit dem Abstieg.
Es geht bergauf
Doch seit Herbst 2010 sieht die Fußballwelt in der größten Stadt des Weinviertels wieder etwas freundlicher aus. Es wird wirtschaftlich verantwortungsvoll gehandelt, Risiken richtig eingeschätzt und auch sportlich macht sich die gute Arbeit bemerkbar.
Zu Jahresbeginn 2011 ist es dem Vorstandsduo Otmar Holzer und Ronald Nadler gelungen, weitere qualifizierte Mitarbeiter für den SV zu gewinnen. Einer von ihnen ist Martin Haselmayr, der als neuer Nachwuchschef gewonnen werden konnte. Weiters ist es gelungen, Bernhard Kremser an Bord zu holen. Damit hat man einen Bundesligamanager für Marketingangelegenheiten an den SV Stockerau binden können.
Einige angestrebte Punkte, wie die Sanierung der Zuschauertribüne, das Erneuern der Kantine, Sanierungsarbeiten im VIP-Club sowie am Rasen und eine Stadionzeitung wurden und werden gerade in die Tat umgesetzt.
Sportlich zieht weiterhin Ewald Jenisch die Fäden, der vom Verein uneingeschränktes Vertrauen genießt. Der Aufstieg in die Regionalliga ist das erklärte Ziel, dass in den nächsten Saisonen erreicht werden soll. Schon heuer steht der SVS in Lauerposition, ein Cupplatz ist das Minimalziel.
von Redaktion