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Danach sehen die Zuschauer in Retz eine Ardagger-Mannschaft, die keineswegs wie ein Absteiger spielt. Man schafft es, mit dem Tabellenführer mitzuhalten und sich Chancen herauszuspielen. In der 70. Minute setzt Daniel Olbrich zum Solo an, kommt an zwei Retzern vorbei und steht plötzlich alleine vor Bernhard Schuch, dem Tormann der Heimmannschaft. Dieser kann den Schuss von Olbrich gerade noch mit dem Fuß abwehren. In dieser Phase des Spiels sind die Gäste dem Unentschieden näher als die Retzer dem zweiten Tor. Zwar haben die Heimischen auch jetzt noch mehr Ballbesitz und die reifere Spielanlage, Chancen bleiben allerdings Mangelware. So geht es bis zum Ende dahin, womit sich Retz die drei Punkte sichern kann.
„Leistung zählt nicht“
Für Ardagger besonders bitter, wartet man doch schon seit August auf einen Sieg in der Meisterschaft. „Für uns zählt die Leistung nicht mehr. Heute war sie zwar ok, unter dem Strich bringt uns das aber keine Punkte“, weiß auch Ardagger-Sektionsleiter Wolfgang Riesenhuber. In Retz hingegen ist man glücklich, die Niederlage der Vorwoche weggesteckt zu haben. Sektionsleiter Werner Mischling ist über den Sieg äußerst erfreut, wobei er auch weiß, dass die Leistung nicht überragend war. „Solche Partien muss man erst einmal gewinnen. Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht. Die Leistung war aber nicht berauschend.“ So bleibt der SC Retz voll im Titelkampf dabei.
Werner Mischling (Sektionsleiter SC Retz)
„Wir waren die reifere Mannschaft, allerdings haben wir uns das Leben selber schwer gemacht. Wir haben das Spiel nicht entscheiden können und waren vor allem in der zweiten Halbzeit nicht mehr so gut. Aber diese Spiele muss man gewinnen, vor allem gegen so defensive Gegner. 1:0 ist immer ein gefährliches Resultat, aber wir haben es über die Zeit gebracht. Jetzt sind wir noch immer ganz vorne dabei!“
Wolfgang Riesenhuber (Sektionsleiter SCU Ardagger)
„Für uns zählt keine Leistung mehr, wir müssen Punkte holen. Die Niederlage war unglücklich, denn Retz war vielleicht die ersten 20 Minuten besser als wir. Die Leistung war ok, dafür können wir uns aber nichts kaufen. Am Ende stehen wir mit leeren Händen da. Wir haben seit August nicht mehr gewonnen und verlieren jedes Mal mit einem Tor Unterschied. Das ist schwer zu verkraften.“
von Wolfgang Fiala