1. NÖN-Landesliga

St. Pölten schnuppert zur Tabellenspitze

Mit einem st-poelten.jpgkottingbrunn.jpgungefährdeten 3:1-Heimsieg vor rund 100 Zuschauern kommen die St. Pöltner Amateure der Tabellenspitze immer näher. Kottingbrunn wehrte sich zwar tapfer, scheiterte aber vor allem in der ersten Halbzeit an der schwachen Chancenverwertung. Damit verliert die Wessely-Elf auch ein wenig den Anschluss an die Top-10, nach dem guten Rückrundenstart befindet sich das Team nun in einer Minikrise.

Voller Elan starteten beide Mannschaften ins Spiel, nach vier Minuten durften die St. Pöltner auch schon das erste Mal jubeln. "Das war wie im Spiel gegen Schwadorf. Da sind wir auch nach vier Minuten bereits mit 0:1 in Rückstand gewesen", ärgerte sich Kottingbrunns Sektionsleiter Jürgen Enzminger. Stefan Stiedl sorgte für den ersten Treffer der Partie. Danach kamen die Gäste aber besser ins Spiel, scheiterten einige Male nur denkbar knapp. Vor allem Simon Köberl hätte zwei Mal für den Ausgleich sorgen müssen.

Doch wer die Tore nicht schießt, der bekommt sie. So auch diesmal. Christoph Fertl sorgte nach 14 Minuten für das 2:0, knapp vor der Pause trifft er zur Vorentscheidung. "Es war sicher ein wenig glücklich, dass wir zur Pause 3:0 in Führung waren. Kottingbrunn war sicher nicht um drei Tore schlechter. Sie haben einfach nicht die Tore gemacht", so St. Pölten-Trainer Alfred Hagl nach dem Spiel.

Fertl trifft und trifft

Für Christoph Fertl war es bereits der 14. Saisontreffer. "Gegen uns trifft er scheinbar besonders gerne. Schon in der Hinrunde hat er uns zwei Tore gemacht", erinnert sich Enzminger. "Ihm geht im Moment alles auf, er trifft jedes Mal", freut sich hingegen Hagl über seinen Schützling.

In der zweiten Halbzeit übernahmen die Gäste zwar optisch das Kommando, zu klaren Torchancen kam Kottingbrunn aber erst in der Schlussphase. Eine davon nutzte Köberl zum 1:3-Endstand. "Natürlich haben sie uns in der zweiten Halbzeit spielen lassen. Bei 3:0 ist das aber auch verständlich. So hätten wir das auch gemacht", berichtete Enzminger.

Neben der Niederlage musste Kottingbrunn noch einen schweren Tiefschlag einstecken. Kadir Güzel musste bereits nach nicht einmal 20 Minuten mit einer Zerrung vom Feld. "So einen Spieler können wir einfach nicht ersetzen." Wann er wieder fit ist, steht noch nicht fest. Für das Duell gegen Ardagger am Freitag ist er wahrscheinlich nicht bereit.

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von Harald Dworak