1. NÖN-Landesliga

Lackner: "Der Knoten ist geplatzt"

Der FC Mistelbach mistelbach.jpgliegt nach 23 Runden an der achten Stelle der Tabelle. Der angestrebte Cupplatz ist nur einen Zähler entfernt. Dies hat die Mannschaft vor allem den guten letzten Runden zu verdanken, in denen man neun von zwölf möglichen Punkten einfahren konnte. Dabei ragten vor allem die Heimsiege gegen die Spitzenmannschaften aus Götzendorf und Amstetten heraus. Trainer Peter Lackner erklärt im noeliga.at-Interview die Gründe für die Leistungssteigerung:

Mit einer 1:2-Niederlage startete der FCM gegen Stockerau in die Rückrunde. "Das war natürlich ein schlechter Start für uns. Das Spiel in Stockerau hat uns aus der Bahn geworfen. Wir sind mit großen Ambitionen in die Rückrunde gestartet", so Peter Lackner, Trainer der Mistelbacher. Die junge Mannschaft stellte an sich selbst eine hohe Erwartungshaltung. Dieser konnten sie aber in den ersten Spielen nicht gerecht werden. Einer bitteren 1:4-Schlappe in Zwettl folgte ein mühsam errungener 2:1-Heimerfolg über St. Peter. "Es gab einen richtigen Knacks in der Mannschaft. Wir haben drei bis vier Runden gebraucht, um da heraus zu kommen." Auch das Spiel gegen Langenrohr trug nicht dazu bei, das Selbstvertrauen der Spieler zu heben.

Götzendorf brachte die Wende

Erst als mit Götzendorf ein großer Name in Mistelbach auftauchte, schaffte die Lackner-Elf den Umschwung. "Gegen Götzendorf ist der Knoten geplatzt. Da haben die Spieler zum ersten Mal gezeigt, welches Potential in ihnen steckt", freute sich Lackner über den 2:1-Erfolg. Obwohl das nächste Duell in Gaflenz mit 0:2 verloren ging, kam keine Unruhe mehr auf. "Wir haben in Gaflenz gut gespielt und viele Chancen gehabt. Ich habe am Montag beim Training gesagt, dass wir uns nicht verstecken brauchen. Das war eine gute Leistung, einzig die Chancenauswertung war schlecht", erinnert sich der Trainer.

Mit Amstetten kam sofort der nächste Titelkandidat in Mistelbach unter die Räder. Auch der Erfolg in Würmla gibt der Mannschaft einen weiteren Schub. "Wir haben gegen Amstetten und Würmla wirklich gut gespielt. Mir ist es wichtig, dass ich eine Weiterentwicklung in der Mannschaft sehe. Die Ergebnisse kommen dann ganz von alleine."

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Nun wartet mit Retz der nächste große Brocken. Dass sich die Mannschaft auf schwere Gegner besser vorbereitet, glaubt Lackner nicht. Viel mehr kommt seinem Team die Spielweise der stärkeren Klubs entgegen: "Wenn man gegen schwächere Mannschaften spielt, hat man weniger Räume. Gute Teams wie Amstetten und Retz machen selber viel für die Offensive. Da hat man mehr Räume für seine Angriffe."

Die nächsten drei Runden werden für Mistelbach im Kampf um den angestrebten sechsten Tabellenplatz vorentscheidend sein. Nach dem Duell mit Retz muss man auswärts in Bad Vöslau antreten. "Ich bin sehr überrascht von dieser Mannschaft im Frühjahr", spielt Lackner auf das beste Rückrundenteam an. Danach wartet mit Schwadorf der nächste Titelkandidat.

von Harald Dworak