Mit einem klaren 4:2-Sieg gegen den SK Schwadorf bleibt der SKU Ertl Glas Amstetten weiterhin voll im Titelrennen der 1. NÖN Landesliga. Die Mannschaft von Trainer Herbert Panholzer machte schon im ersten Durchgang alles klar. Patrick Lachmayr (5.), Robert Fekete (18.), Leopold Reikersdorfer (20.) und Mario Holzer (25.) schossen die Heimischen zur klaren 4:0-Pausenführung. In der zweiten Halbzeit schaltete man dann einige Gänge zurück und wurde dafür auch gleich bestraft. Roman Christ (58.) und Rene Munterl (82.) konnten auf 4:2 verkürzen, mehr war für die Gäste aber nicht drin. Damit bleibt Amstetten zwei Runden vor Schluss weiterhin zwei Punkte hinter Tabellenführer SC Retz.
Traumstart von Amstetten
Kaum war das Spiel angepfiffen, schon können die 600 Zuschauer im Amstettener Ertl Glas Stadion jubeln. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld spielt Mario Ebenhofer auf Patrick Lachmayr, der bereits in der fünften Spielminute zur 1:0-Führung der Heimischen einschießt. Amstetten bleibt weiterhin am Drücker und kommt zu weiteren Chancen. Dann folgen unglaubliche acht Minuten, in denen der Panholzer-Elf gleich drei Tore gelingen, was man schon als Entscheidung bezeichnen kann. Zunächst spielt sich Patrick Lachmayr auf der Seite frei, gibt einen Pass zur Mitte, dort steht Robert Fekete und überhebt den gegnerischen Tormann - 2:0 (18.). Nur zwei Minuten später ist es wieder Lachmayr, der die Vorlage zum 3:0-Zwischenstand gibt, Leopold Reikersdorfer verwertet sicher. Schließlich wird kurz darauf auch Reikersdorfer zum Assist-Geber, indem er einen Freistoß Richtung gegnerisches Tor tritt, Mario Holzer steigt am Höchsten und trifft per Kopf zum 4:0 (25.). In der Folge versuchen die Gastgeber, den Schwadorfern noch ein weiteres Tor einzuschenken, dies mag in den verbleibenden 20 Minuten der ersten Halbzeit aber nicht mehr gelingen.
Schwadorf zeigt Moral
Schon zu Beginn des zweiten Durchgangs wird klar, dass Amstetten nur noch bereit ist, das Nötigste zu tun. Keine riskanten Offensivvorstöße mehr, keine riskanten Pässe - bei diesem Spielstand auch verständlich. Dass sich so etwas rächen kann, ist aber ebenso klar. In der 58. Minute legt sich Roman Christ den Ball zum Freistoß zurecht und verwandelt diesen anschließend auch wunderschön zum 4:1 (58.). Schwadorf versucht danach weiterhin zu ihren Möglichkeiten zu kommen, die Heimischen stehen aber kompakt. In der Endphase des Spiels gelingt den Gästen dann aber doch noch das zweite Tor, als Rene Munterl den Ball schnappt, alleine zur Mitte zieht und aus einigen Metern Entfernung abzieht - 4:2 (82.). Nur wenige Minuten später hat Munterl sogar die Chance auf das 4:3, sein Heber landet aber über dem Tor. Nach 90 Minuten bleibt es schließlich beim 4:2 für die Heimischen, Schiedsrichter Markus Hameter pfeift die Partie ab.
Herbert Panholzer, Trainer SKU Ertl Glas Amstetten
"In der ersten Halbzeit waren wir überlegen und haben auch verdient mit 4:0 geführt. Danach haben wir das Tempo natürlich raus genommen, dazu hat die Mannschaft, die harte Spiele hinter sich hat, auch das Recht. Die Gegentore waren zwei Weitschüsse, das kann passieren. Zwei Spiele stehen noch an, es ist noch alles drin, leider haben wir es nicht selber in der Hand. Wir müssen unsere beiden Spiele gewinnen, dann wird man sehen, was am Ende dabei heraus kommt."
Kurt Eisenbarth, Trainer SK Schwadorf
"Die zweite Halbzeit war in Ordnung, im ersten Durchgang haben wir einfach die ersten 25 Minuten verschlafen. Dass es dann nach einem 0:4 in Amstetten schwer wird, ist natürlich klar. Hätten wir das 4:3 gemacht - Chancen gab es ja - wäre es womöglich noch interessant geworden. Der Sieg für Amstetten geht in Ordnung, man hat in der zweiten Halbzeit aber gesehen was möglich ist, wenn wir ruhig nach vorne Spielen."
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