Das 2:2 in St. Peter war der letzte Auftritt von Alfred Hagl auf der St. Pöltner Betreuerbank. „Die Vereinsleitung hat beschlossen, dass der Betreuerstab der Profis zu groß ist“, so der scheidende Trainer, der demnach Sparmaßnahmen zum Opfer fiel: „Die haben aber alle Verträge bis 2013, ich nur bis zum Sommer – also haben sie meinen nicht verlängert.“ Ihn wird nun der Co-Trainer der Profis, Michael Schadinger.
Auch die letzten beiden Spiele wird Hagl nicht mehr absolvieren. Diese Zeit wird er nutzen, um sich auf seine Trainerprüfung vorzubereiten. „Ansonsten hätte ich wohl nicht den Kopf dafür.“ Somit bescherten ihm die Spieler gleich nach dem Schlusspfiff in St. Peter einen würdigen Abschluss und bedankten sich ausführlichst. Zu Recht, bedenkt man die Erfolge (NÖ-Cupsieg, Meister 2. LL, zwei Spieler in Profikader), die sich Hagl anrechnen lassen darf. „Wenn sich Spieler ehrlich bedanken, zeigt das, dass sie wissen, dass man gute Arbeit abgeliefert hat. Leider wissen das nicht immer alle“, so ein wehmütiger Hagl kurz nach dem emotionalen Abschied.
von Martin Führer