1. NÖN-Landesliga

Doppelt hält besser

Nach dem guter Saisonstart in St. Pölten begann St. Peter auch zu Hause gegen den SV Würmla stark. Ein Doppelschlag in den ersten acht Minuten sorgte für eine ordentliche Portion Zuversicht. Bugers Doppelpack auf der anderen Seite sorgte zwischenzeitlich für Sorgenfalten, am Ende hatte aber auch St. Peter einen Doppeltorschützen und damit nach zwei Runden auch ein doppeltes Erfolgserlebnis.

Wahrlich nicht alltäglich: Wer es nicht pünktlich zu Spielbeginn schaffte, den Eingang zu passieren und samt Verpflegung auf seinem Platz zu sitzen, versäumte höchstwahrscheinlich das erste Tor des Spiels. Gefühlte (aber ehrlicherweise nicht gezählte) 15 Sekunden war die Partie „alt“, als St. Peters Jürgen Huber nach Vorlage von Foca seinen bereits zweiten Saisontreffer erzielte. Ein Blitzstart, passend zum wenige Minuten zuvor abgezogenen Unwetter.

Keine Zeit zum Durchschnaufen

Aber es geht noch weiter: Sollte man sich als Zuseher nun auf diesen Schreck hinauf entschlossen haben, zum Durchschnaufen sich wieder um Verpflegung zu kümmern, versäumte höchstwahrscheinlich auch den zweiten Treffer des Spiels. Bojan Glavas sorgte in Minute 8 wieder nach Vorlage von Foca per Kopf für einen beruhigenden zwei-Tore-Vorsprung der Heimischen.

Ruhig, das ist auch das Stichwort für die nächsten 25 Minuten. Die Partie gestaltete sich  ausgeglichen, nun waren auch die Gäste im Spiel. Allerdings wurde diese ruhigere Phase nicht erst vom Halbzeitpfiff beendet, sondern schon durch jenen, der den Strafstoß für die Gäste bedeutete. Das Foul von Schörghuber an Buger in Minute 34 war demnach der nächste Aufreger. Dies führte zum Anschlusstreffer der Gäste, weil Andreas Buger vom Punkt die Nerven behielt.

Wieder nur wenige Minuten bis zum ersten Tor

Auch nach dem Seitenwechsel dauerte es nicht lange, bis die nächste Veränderung auf der Anzeigetafel ersichtlich wurde. Keine Änderung gab es dabei beim Torschützen. Würmlas Andreas Buger bewies, dass er nicht nur aus elf Metern erfolgreich sein kann und traf zum 2:2-Ausgleich. Diesmal allerdings blieb es bei dem einen Treffer, anstatt eines erneuten Doppelschlages verflachte die Partie ein wenig.

Beide Teams hatten in Runde eins gewonnen. Schon allein daher könnte man vermuten, dass beide diesmal mit einem Remis zufrieden gewesen wären. Damit hatte sich auch wohl schon so mancher abgefunden, allerdings kam es wieder einmal anders. Auch Bojan Glavas sollte an diesem Tag doppelt treffen. Sein Kopfball zum 3:2 nach einem Kogler-Eckball (Feuerfeil parierte kurz zuvor einen Huber-Schuss) wurde dann aber nicht mehr gekontert. St. Peter feiert den zweiten Sieg der Ära Singer.

Der siegreiche Sportlicher Leiter, Andreas Döcker, stellte zwar dem Gegner das Kompliment aus, das spielerisch bessere Team gewesen zu sein, betonte jedoch „dass wir die besseren Chancen gehabt haben. Ich bin nur froh, dass wir jetzt sechs Punkte haben. Gewisse Experten bei uns haben ja gesagt, das wir mit dieser Truppe nicht einmal zehn im ganzen Jahr machen.“ - Da fehlen ja nur mehr vier.

Sein Gegenüber, Johann Briegl, weiß, dass er nichts davon hat, „wenn wir die bessere Mannschaft waren. Besser ist man nur, wenn auch das Ergebnis passt. Im Fußball gehört eben auch Cleverness dazu, die hat bei uns heute gefehlt.“

Von Martin Führer

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