Die Heimelf will drei Punkte
Gaflenz kann zwar nicht mehr aus eigener Kraft Meister werden, aber um zumindest die Chance am Leben zu erhalten, waren drei Punkte gegen Kottingbrunn unbedingt erforderlich. Das merkte man von Beginn an am sehr konzentrierten und dynamischen Spiel der Heimelf. Bei den Gästen hat man doch zeitweise das Gefühl, dass die Luft draußen ist. Man spielte zwar eine gute Saison, für ganz oben reichte es aber nicht. Fabian Rülling bringt Gaflenz nach einer tollen Flanke von Hannes Stangl in der 28. Minute in Führung. Gaflenz hat das Spiel ziemlich sicher im Griff und bringt diese Führung auch in die Halbzeitpause.
Kottingbrunn erzielt Anschlusstreffer
Nach Wiederanpfiff ändert sich wenig an der Spielcharakteristik. Man hat nie das Gefühl, dass Gaflenz in Gefahr geraten könnte, dieses Spiel nicht zu gewinnen. Es sind keine fünf Minuten gespielt als Hannes Stangl das 2:0 für Gaflenz erzielen kann. Ziemlich unerwartet schafft sechs Minuten später Martin Zahuranec den Anschlusstreffer für die Gäste. Das Spiel wird aber nicht wirklich dramatisch oder gar eng. Die Heimelf lässt keinen Zweifel daran, unbedingt als Sieger vom Platz gehen zu wollen. Sieben Minuten vor Spielende macht Nicolai Scharnreitner alles klar – 3:1 für Gaflenz. Alle Trümpfe Richtung Meisterschaft hat aber nach wie vor der SC Retz in der Hand. Der SC Retz bleibt weiter einen Punkt vor Gaflenz und hat ein Spiel weniger ausgetragen. Aus den Spielen gegen die St. Pölten Amateure und Langenrohr benötigt der Tabellenführer also noch einen Sieg, um den Meistertitel endgültig fixieren zu können.
Markus Sukalia, Trainer ASK Kottingbrunn:
„Wir haben nicht als schlechtere Mannschaft das Spiel verloren, sondern weil Gaflenz mehr Leidenschaft gezeigt hat. Kämpferisch war Gaflenz eindeutig engagierter – die Heimelf war die dynamischere Mannschaft. Deswegen haben wir die Partie verloren. Momentan steht ja schon fest, dass einige Spieler unseren Verein verlassen werden. Das ist eine Konstellation, die nicht günstig ist. Man sollte aber eigentlich erwarten können, dass Spieler der Landesliga jedes Spiel ernst nehmen und mit vollem Einsatz an die Sache herangehen.“
von Josef Krainer