Eine Woche vor Meisterschaftsstart trennte sich der SV Leobendorf von Trainer Johannes Anglmayer. Nur einen Tag später wurde der neue Coach präsentiert. Mit Christian Prosenik hat man sich für einen bekannten Namen entschieden. Er soll die Mannschaft so schnell wie möglich aus dem Tabellenkeller holen. Viel Zeit hat er dafür nicht, wenngleich das Samstags-Spiel gegen Gaflenz auf sehr wackeligen Beinen steht.
Kaum jemand hatte mit dem Abschied von Trainer Anglmayer gerechnet. "Es hat aber einfach nicht mehr gepasst. Das ganze ist für den Verein auch nicht so einfach. Am Sonntag Abend setzt du dich mit dem alten Trainer zusammen, danach muss rasch eine Neuer gefunden werden", so der Sportliche Leiter Walter Göttinger. "Wir haben uns zusammen gesetzt und sind einige Namen durchgegangen. Irgendwann ist der Name Christian Prosenik gefallen. Wir haben ihn angerufen und uns am Montag Abend getroffen." Rasch einigten sich die beiden Parteien.
"Er hat sich natürlich über Leobendorf erkundigt, weil er uns auch noch nicht richtig kannte. Mit Trojansky hat er drei Jahre lang zusammen gespielt. Einige kennt er noch vom Rapid-Nachwuchs." Prosenik entschied sich nach einer kurzen Nachdenkpause für die Herausforderung, den Tabellenletzten der 1. Landesliga nach oben zu führen. Vom Spielermaterial her sind die Voraussetzungen gut. Leobendorf hat sich qualitativ verstärkt. Proseniks Ziel muss es sein, die Mannschaft möglichst schnell kennen zu lernen und seine Inhalte an die Männer zu bringen. "Es ist ja keine Jugendmannschaft, die er da übernimmt. Da sind gestandene Kicker drinnen, die schon wissen, um was es geht."
Nach seiner aktiven Karriere war Prosenik als Trainer bei Schwechat, Rapid Amateuren und FAC tätig. Zuletzt saß er auf der Bank beim SC Simmering. Seit Sommer war er bei keinem Verein mehr gemeldet.