Freitag Abend traf der SK Sparkasse Korneuburg auf den SV Langenrohr. Der Erstgenannte hatte in der letzten Runde den Schlager bei Wr. Neustadt verloren. Beim 2:4 konnte man nicht ausreichend Paroli bieten. Generell hat der Verein auswärts im Moment Probleme. Die jüngsten Niederlagen in der Südstadt und gegen St. Peter belegen dies ebenfalls. Zu Hause läuft es aber nach wie vor rund und so spielt der Verein noch immer ganz oben mit. Die Gäste andererseits gewannen unter der Woche bei den St. Pölten Amateuren in überzeugender Manier. Sie schafften es nun nicht, daran anzuschließen. Die Heimischen setzten sich klar durch.
Rund 230 Zuschauer besuchten die druckmittel.at-Arena. Die lokalen Fans bekamen zuletzt drei Siege im eigenen Stadion zu sehen. Sie stellten sich natürlich vor, dass es so weitergeht. Und tatsächlich wurden ihnen von Beginn weg wieder Tore ihrer Jungs geboten. Aus dem Spiel heraus gelang dieses Mal vielleicht etwas weniger. Aber das macht nichts, wenn man bei ruhenden Bällen stets die richtigen Lösungen parat hat. Es dauerte nur sechs Minuten, bis sich die Zuschauer auf der Haupttribüne in den Armen lagen. Ein Corner landete punktgenau auf der Stirn von Mustafa Yavuz. Der nickte folglich ohne Probleme aus kürzester Distanz ein. Korneuburg jubelte und setzte direkt nach. Nur Momente später folgte ein Freistoß. Dieser wurde ebenfalls perfekt ausgeführt. Nun war es Vedad Cosic vorbehalten, das Runde per Kopf im Eckigen unterzubringen. Gegen den wuchtigen Abschluss hatte der Goalie nicht den Funken einer Chance. Mehr Treffer hatte die erste Halbzeit nicht zu bieten. Aus Sicht der Heimischen konnte man sich aber bei dem Spielstand zufrieden auf den Weg in die Kabine machen.
Das Trainerteam der Gäste nutzte die Zeit für neue Anweisungen. Zwei Tore mussten mindestens her, wenn man doch noch irgendwie Punkte entführen wollte. Aus dem Spiel heraus schaffte es die Truppe ja, ohne Gegentreffer zu bleiben. Aber das ist natürlich nur begrenzt relevant, wenn die Standards nicht verteidigt werden können. So galt es nun, Fouls rund um den Strafraum zu vermeiden und näher am Mann zu stehen, wenn Eckbälle oder Freistöße im Sechzehner landen. Kurioserweise trat Langenrohr in diesen Bereichen aber wieder zu unkonzentriert auf. Der Favorit nutzte dies umgehend aus. Zunächst trat David Rajkovic in Erscheinung. Knapp außerhalb des Strafraums richtete er sich den Ball in der 69. Minute her und zirkelte ihn ins kurze Eck. Cristiano Ronaldo hätte es nicht besser machen können. Schließlich folgte noch ein weiterer ruhender Ball. Die flache Hereingabe landete bei Armin Mujakic und der schloss eiskalt ab. Absolut verrückt! Da verfügen die Korneuburger also über eine absolute Waffe, mit der sie sich von allen anderen Teams in der Lage deutlich abheben. In der Schlussphase gelang den Gästen durch Tobias Eggenfellner immerhin der Ehrentreffer. Dann pfiff der Referee ab und der vierte Heimsieg in Folge stand endgültig fest.
Benjamin Schneider (Sektionsleiter SC Sparkasse Korneuburg):
„Im Training arbeiten die Trainer sehr konsequent an Standardvarianten. Schön, wenn die Ideen so effektiv ausgeführt werden. Ein besonderes Lob hat sich David Rajkovic verdient. Dreimal sorgte er für den Assist und auch selbst konnte er ja netzen. Überragend!“
Der Beste: David Rajkovic (Mittelfeld SC Sparkasse Korneuburg)