Der ASK Bad Vöslau hatte in den letzten Wochen nur wenig zu Lachen. Man rutschte auf den letzten Tabellenplatz der 1. NÖN Landesliga zurück, es fehlte auch das nötige Glück. Im Heimspiel gegen den SC Mannsdorf konnte man nun endlich wieder anschreiben. In einer spielerisch ansehnlichen Partie teilten sich die Teams mit einem 1:1 die Punkte.
Nach fünf Niederlagen in Folge schafften es die Heimischen die Pleitenserie zu stoppen und wieder anzuschreiben. Zwar verpasste man es die rote Laterne abzugeben, die spielerische Leistung sollte aber Hoffnung für die letzten entscheidenden Runden der Meisterschaft machen. Gegen Mannsdorf zeigte man sich in der Anfangsphase sogar als das bessere Team. "Wir waren in den ersten 15 Minuten aktiver und produzierten einige gefährliche Situationen nach Contern, die wir aber leider nicht nutzen konnten", erzählt Bad Vöslaus Coach Rainer Weiß, "Sie haben aber auch gut verteidigt." Mit Fortdauer der Partie fanden die Gäste aber besser ins Spiel und wurden auch gefährlicher. Die Zuseher bekamen ein gutes und flottes Match zu sehen. So erarbeitete sich schließlich auch Mannsdorf die erste große Möglichkeit: Nenad Panic probierte sich an einem Weitschuss, die Stange hatte aber etwas dagegen. Es blieb vorerst beim 0:0. Auch, weil sich in der Folge ein Mittelfeldgeplänkel entwickelte, in dem große Chancen erst einmal auf sich Warten ließen. Das sollte sich jedoch noch vor der Pause ändern. Denn Bad Vöslau belohnte sich für seinen Kampfgeist und ging in Führung.
Die Hausherren lieferten einen gelungenen Angriff über die Seite ab, Christopher Scharrach konnte sich gegen einen Verteidiger durchsetzen und einen Pass in die Mitte spielen. Dort kam Manuel Lagler zu spät, dafür stand aber Benjamin Krombert bereit und brachte die Kugel im zweiten Versuch im Netz unter. Der Jubel bei den Heimischen - der Mannschaft als auch den Fans - war groß. "In dieser Phase des Spiels war die Führung gerecht", freute sich Weiß. Das 1:0 markierte den Pausenstand. In Hälfte zwei war klar, dass Mannsdorf auf den Ausgleich drücken würde und so sammelte Bad Vöslau seine Energien in der Defensive. "Bis zur 65., 70. Minute haben wir auch nur sehr wenig zugelassen", so der Coach. Dann fiel aber doch der gefürchtete Treffer zum 1:1. Marcel Vittner brachte einen Freistoß direkt im Kasten der Hausherren unter. Verdient, wie auch Weiß zugab: "Sie wurden immer besser und in der letzten halbe Stunde auch spielbestimmend. Wir haben nach dem 1:1 aber gut dagegen gehalten." So brachte man das 1:1 über die Zeit. "Ein gerechtes Unentschieden. Mit etwas Glück hätten wir auch gewinnen können", weiß Weiß. Mit dem Punkt kann man aber leben, auch wenn man weiterhin am Tabellenende zu finden ist.