Krems hatte in St. Peter eine schwierige Aufgabe zu lösen. Und machte das auch mit Bravour. Weil man mit Da Costa einen ganz besonderen Spieler an Bord hatte. Der beim 3:2- Auswärtssieg alle Treffer der Gäste erzielte. Dabei waren die Hausherren durch Stefan Stradner in Führung gegangen, hielten lange ein 2:2. Um am Ende doch die zweite Landesliga-Niederlage zu kassieren.
250 Zuschauer kamen auf den Sportplatz in St. Peter, um die eigenen Kicker aber auch den Tabellenführer auf Krems zu sehen. Bei heißen Temperaturen entwickelte sich aber wenig fußballerische Feinkunst, das Duell war mehr von Kampf geprägt. Was natürlich St. Peter entgegen kam. In Minute 16 schlug Torjäger Stefan Stradner mit dem 1:0 zu. Die Hausherren hatten sich den Ball im Mittelfeld erobert und rasch umgeschalten. "Fehler können passieren. Es ist nur die Frage, wie man darauf reagiert", so Krems-Trainer Harald Hummel. Der noch in Halbzeit eins den Ausgleich sah. Nach einer Kombination über Plank und Denk kam der Ball zu Kurt Starkl, der von links die Flanke mit seinem starken rechten Fuß zur Mitte brachte. Dort stand Da Costa und nickte zum Ausgleich ein.
"Es war kein schönes Spiel. Vielleicht hat bei den Temperaturen auch die bessere Bank entschieden", so Hummel. Denn in Durchgang zwei brachten Frenkie Schinkels und Harald Hummel Michael Schütz, der mit seinem ersten Ballkontakt die Flanke-Vorlage zum 2:1 lieferte. Wieder war es Da Costa, der mit dem Kopf zur Stelle war. St. Peter gab aber nicht auf, kam etwas glücklich zum 2:2. Krems-Torhüter Lukas Schwaiger wehrte eine Flanke unglücklich auf seinen Mitspieler Tomas Peciar ab. Von dem Sprang der Ball ins eigene Tor.
Doch Krems hatte Da Costa an Bord, der nur wenig später nach einem weiten Ball von Lukas Marschall alleine aufs Tor zog. "Die Innenverteidiger sind da schlecht gestanden, der Ball ist über sie drüber gegangen." Da Costa ließ sich die Chance nicht entgehen und traf zum 3:2-Sieg. "Er hat heute den Unterschied ausgemacht", war sich Hummel sicher.