Gerade einmal 70 Zuschauer wollten sich das Landesliga-Spiel zwischen Spratzern und Gaflenz ansehen. Dabei hätte sich die Elf von Markus Kernal durch ihre kämpferischen Leistungen im Frühjahr durchaus mehr verdient. Gegen Gaflenz reichte es zu einem torlosen Unentschieden. Bereits die vierte Punkteteilung in der Rückrunde bei einer Niederlage. So bleibt man im Tabellenkeller stecken. Für Gaflenz läuft es derzeit nicht nach Wunsch.
Ja, Geben ist seeliger als Nehmen. Doch nur Teilen ist auch übertrieben. Das muss Spratzern derzeit leider feststellen. Denn das vierte Remis im fünften Frühjahrsspiel ist bei der Drei-Punkte-Regel nicht so viel Wert. Aber alles der Reihe nach: Die schwierigen Platzverhältnisse machten es beiden Teams von Beginn an nicht leicht, Chancen herauszuspielen. "Der Wind war auch noch sehr stark", so Gaflenz-Trainer Stefan Kogler zu den Verhältnissen. Die Gäste hatten leichte spielerische Vorteile, die einzige Möglichkeit vor der Pause fand tefan Stradner nach einem Dukic-Zuspiel vor.
Nach der Pause war es Mathias Hausberger, der für die Führung der Gäste hätte sorgen können. Und auch Martin Teurezbacher, einer der auffälligsten Spieler, vergab eine Chance. Den Matchball fanden aber die Hausherren vor. Nach einem Foul von Stefan Danner an der Strafraumgrenze trat der eingewechselte Frank Egharevba zum Elfmeter an. Doch der Stürmer setzte den Ball weit neben den Kasten. "Das passte fast ein wenig zum Spiel der Spratzerner, die sich kaum Chancen erarbeitet haben. Das Unentschieden geht aber letztlich in Ordnung." Bitter für die Kernal-Elf, die drei Punkte dringend notwendig gehabt hätten. "Defensiv stehen wir gut. Schade, dass wir den Elfer nicht gemacht haben", so Spratzerns Markus Kernal. "Ein wichtiger Punkt im Abstiegskampf. Uns ist aber klar, dass irgendwann ein Dreier her muss."