Schon nach 35 Minuten musste Mario Felber mit Gelb-Rot vom Feld. Doch seine zehn Scheiblingkirchner Kollegen kämpften tapfer, feierten trotz frühem Rückstand einen 2:1-Sieg über Gaflenz. 220 Zuschauer wurden dabei Zeugen eines Last-Minute-Treffers von Philipp Koglbauer, der mittels Freistoß erfolgreich war. Und damit den siebenten Landesliga-Saisonsieg der Scheiblingkirchner sicherte.
Es waren noch gar nicht alle Zuschauer im Pittental-Stadion eingetroffen, da jubelten bereits die Gäste. Denn nach einem hohen Ball über die Abwehr schloss Stefan Stradner volley ab. "Es war ein wunderschöner Treffer, da staunt man sogar als gegnerischer Trainer", so Scheiblingkirchens Thomas Husar. Die Hausherren waren durch den sehenswerten Treffer sichtlich beeindruckt. "Wir waren unsicher im Spielaufbau, haben durch unsere Fehler Gaflenz einige Chancen ermöglicht." Die die Gäste aber allesamt ausließen. Auch Scheiblingkirchen kam trotz der spielerischen Defizite zu Möglichkeiten. Steiner, Lindner und Knaller vergaben aber. "Der Ausschluss von Mario Felber hat uns natürlich in dieser Phase nicht geholfen", so Husar. Felber kam bei beiden gelben Karten zu spät, der Ausschluss stand nicht zur Debatte.
In der Pause sprach Husar die Mängel an. Und traf damit den Nerv der Mannschaft. "Dass sie es anders können, haben sie nach der Pause gezeigt." Denn da spielte Scheiblingkirchen trotz Unterzahl groß auf, kam zu vielen Möglichkeiten. Eine davon nutzte Michael Steiner nach einem Koglbauer-Eckball. "Ab der 70. Minute haben wir gemerkt, dass es mit einem Mann weniger gar nicht so leicht ist. Da waren wir dann mit dem Punkt zufrieden. Gaflenz hatte in dieser Phase gute Möglichkeiten." Es blieb aber nicht bei einem, es wurden drei Zähler. Denn in der Nachspielzeit verwandelte Philipp Koglbauer einen Freistoß von der halbrechten Seite über die Mauer zum 2:1-Sieg. Der Scheiblingkirchen nach zwölf Spielen von Platz drei der Tabelle lachen lässt.