Jede Woche ein ähnliches Bild: Der ASK Mannersdorf zeigt sich gegenüber dem Herbst verbessert, belohnt sich aber nicht mit Punkten dafür. Gegen Kilb war es ein Treffer von Jan-Sebastian Koppensteiner, der für die Niederlage der Pürk-Elf sorgte. In der Tabelle liegt man nun schon zwölf Punkte hinter dem Vorletzten. Der Klassenerhalt in der Landesliga scheint nur noch möglich, sollte von der Regionalliga Ost kein Verein absteigen. Und das ist durchaus möglich.
Die Ausgangssituation war vor dem Spiel für Mannersdorf wie immer: Zum Siegen verdammt. Und tatsächlich hielten die Hausherren auch in dieser Partie mit Kilb mit. Große Chancen blieben aber zunächst Mangelware. "Wir haben hinten eigentlich gar nichts zugelassen, haben es echt gut gemacht", zeigte sich Mannersdorfs Trainer Marcus Pürk zufrieden. Und dennoch ging seine Mannschaft wieder mit einem Rückstand in die Pause. Anstatt einen hohen Ball zu klären, köpfte der Verteidiger zu seinem Mitspieler. "Was soll der mit so einem Ball machen", ärgerte sich Pürk. Der Ballverlust war die Folge, Jan-Sebastian Koppensteiner staubte zum 1:0 ab. Aus dem Nichts die Führung für die Gäste.
Auch in Halbzeit zwei boten beide Mannschaften kaum offensive Höhepunkte. Erst in der Schlussphase, als Mannersdorf mit dem Rücken zur Wand stand, unbedingt einen Treffer benötigte, kam mehr Schwung in die Partie. Der Ausgleich sollte aber nicht mehr gelingen. "Das ist natürlich bitter", haderte Pürk, der natürlich weiß, dass die individuellen Fehler, die Mannersdorf regelmäßig Punkte kosten, eine Frage der Qualität ist. "Das wissen wir", ändern kann Pürk das aber in der momentanen Situation nicht.
Gute Nachrichten kamen unter der Woche aber aus der Ostliga. Denn die dortige Fusion zwischen Traiskirchen und den Admira Juniors bringt einen Absteiger aus der Regionalliga weniger. Was wiederum die Chancen erhöht, dass aus der 1. Landesliga kein Verein absteigen muss.