2. Klasse Ost

Knalleffekt in Wolfsthal: Coach Führer ging von Bord!

Die wilfleinsdorf scwolfsthal scPartie SV Wilfleinsdorf gegen den SC Wolfsthal startete mit einem Paukenschlag. SC-Coach Manfred Führer warf noch vor dem Anpfiff der Begegnung das Handtuch. "Ich hatte das Gefühl, das nicht mehr alle an einem Strang zogen. Einerseits was die Funktionäre, andererseits was das Team betrifft", erklärt der Ex-Trainer gegenüber ligaportal.at. Das Spiel gewann Wolfsthal in der 2. Klase Ost souverän mit 4:0.

 

 

Laut dem nunmehrigen Ex-Coach Führer habe etwa die Trainingsbegeisterung deutlich nachgelassen. Zudem sei die Enttäuschung im Club über den (vermutlich) verpassten Aufstieg zu groß gewesen. Die Frustration war allerorts spürbar: "Auch die Planung für die nächste Saison war in diesem Umfeld nicht möglich."

 

Schmid und Mraz fungieren als neues Trainer-Duo

Der SC Wolfsthal reagierte prompt und schickte das Duo Wolfgang Schmid und Thomas Mraz auf die Bank. "Beide genießen unser volles Vertrauen. Wir sehen uns die Performance der beiden in den nächsten Spielen an und können uns auch vorstellen, dass das Gespann in der nächsten Saison die Geschicke des Teams leiten wird." Der Abgang des Trainers warf in der ersten Hälfte auch einen Schatten über die Spielfreude der Wölfe. Erst mit dem verwandelten Handelfmeter von Pavel Plavnik kam der Tabellenzweite besser in Tritt. Dennoch blieben die großen Chancen aus.

 

Im Finish machte Wolfsthal alles klar

Nach Seitenwechsel kontrollierten die Gäste die Partie. Wilfleinsdorf kam zwar mit einem Thomas Muik-Schuss dem 1:1 nahe, doch schwächten sich die Hausherren nach einer gelb-roten Karte für Manuel Lehmayer Karlowitsch selbst. Wolfsthal erhöhte das Tempo und kam nach einem Wilfleinsdorfer Abwehrschnitzer durch Sefa Kotay zum vorentscheidenden 0:2 (70.). Damit war die Gegenwehr gebrochen, Kotay (72.) und Ferhat Gencyigitoglu (82.) legten weitere Treffer nach. "Ein verdienter Sieg für uns." Auch der Titel werde noch nicht ganz abgeschrieben. "Wir werden allen Umständen zum Trotz weiterkämpfen. Die Hoffnung lebt noch immer", so Wolfsthal-Sektionsleiter Stefan Leithner gegenüber ligaportal.at.