
Nach dem klaren 7:0-Erfolg Erfolg gegen Eisgarn im Nachtragsspiel tat sich der USV Rastenfeld beim USV Breiteneich unerwartet schwer. Der Tabellenletzte konnte über 90 Minuten lang mithalten, der Favorit setzte sich schlussendlich aber doch mit 1:0 durch und kam noch einmal ungeschoren davon. Damit liegen die Gäste weiter auf dem 2. Platz der 3. Klasse Hornerwald.
Es war nicht gerade der Tag der Rastenfelder: Der Tabellenzweite beging zahlreiche Fehler und ließ es sowohl an Kampf- als auch Laufbereitschaft vermissen. So kam es, dass die Hausherren das Spiel lange offen gestalten konnten, auch wenn dem Tabellenletzten die Qualität fehlt, um vorne wirklich gefährlich zu werden. Dennoch kamen die Heimischen zu einigen guten Möglichkeiten, Tore gelangen den Breiteneichern aber keine. "Uns fehlt vorne einfach die Qualität, da sind wir mental zu schwach. Genau deshalb spielen wir dort im Tabellenkeller herum", gab Breiteneichs Co-Trainer Wolfgang Bauer zu.
Auch nach dem Wiederanpfiff konnten die Rastenfelder nicht wirklich überzeugen, die Partie spielte sich vorwiegend im Mittelfeld ab. In der 50. Minute bekamen die Gäste dann einen Elfmeter zugesprochen, doch Andreas Eder scheiterte an Stange und Torwart und so blieb es beim 0:0. Während der Tabellenzweite nicht bissig genug war, bewiesen die Breiteneicher Kampfgeist und verlangten dem Favoriten alles ab. Schlussendlich setzte sich dann aber doch die größere Klasse durch, Pavel Vorac ließ sein Team mit einem Treffer nach einer guten Stunde doch noch jubeln.
Zufrieden war Rastenfelds Trainer Michael Hennebichler aber trotz der drei Punkte nicht: "Die Einstellung der Mannschaft hat einfach nicht gepasst, wir hätten uns über ein Unentschieden auch nicht beschweren dürfen. Heute hat es einfach an allen Ecken und Kanten gefehlt, zum Glück sind wir mit einem blauen Auge davongekommen." Am Ende zählen ja bekanntlich nur die drei Zähler, denn die Rastenfelder bleiben mit dem Erfolg an Tabellenführer Brunn dran und dürfen weiter vom Meistertitel träumen. Im nächsten Spiel gegen Kleinmeiseldorf muss es aber eine deutliche Leistungssteigerung geben.
von Stefan Berndl