
Das Spitzenspiel der 21. Runde der 3. Klasse Hornerwald wartete mit dem USV St. Leonhard und dem USV Brunn auf, die in der Rückrunde bisher tolle Leistungen zeigten. Als Sieger ging schlussendlich Brunn hervor, das über 90 Minuten das nötige Glück auf seiner Seite hatte und am Ende einen 1:2-Auswärtserfolg feierte. Dies bedeutete gleichzeitig die erste Heimniederlage der Leonharder in der laufenden Saison.
Bereits die erste halbe Stunde gestaltete sich ausgeglichen, beide Mannschaften fanden Chancen vor, Tor fiel aber - noch - keines. Nach zehn Minuten waren es dann die Brunner, die die erste hochkarätige Möglichkeit vorfanden, Goalie Christian Wildeis verhinderte aber einen Gegentreffer. Auch in der Folge ging es weiter hin und her, doch vor allem die Leonharder zeigten sich im Abschluss zu nachlässig und hatten auch nicht das nötige Glück. Nach einer halben Stunde entwischte dann Benedikt Keinrath den Leonharder Verteidigern, lief von der Seite auf den Torhüter zu und verwandelte ins lange Eck.
Mit dem 0:1 ging es in die Pause, die Leonharder hatten sich aber für die zweiten 45 Minuten einiges vorgenommen. Kurz nach dem Wiederanpfiff waren es aber erneut die Brunner, die ein Tor auf dem Fuß hatten. Spielertrainer Harald Schachtner kam im Strafraum zu Fall, Referee Manfred Schöber zeigte auf den Punkt. Der Gefoulte trat selbst an und zimmerte den Ball über die Latte, was vor allem den Leonharder Sektionsleiter Wolfgang Mrlik erfreute: "Der Elfer war eine Fehlentscheidung, dass Schachtner verschossen hat nur ausgleichende Gerechtigkeit." Lange hatte Mrlik aber keinen Grund zur Freude, denn zehn Minuten später war es Roland Hofbauer, der mit dem 0:2 für eine Vorentscheidung sorgte.
Der zweite Gegentreffer fiel genau in einer Druckphase der Hausherren, denen das 0:2 natürlich einen Strich durch die Rechnung machte. "Wir hatten nicht das nötige Glück auf unserer Seite. Ein Remis wäre meiner Ansicht nach nur gerecht gewesen", ärgerte sich Mrlik. Die Leonharder schafften zwar noch den Anschlusstreffer, das 1:2 durch Raphael Gerstl in der 92. Minute kam aber viel zu spät. "Im Vergleich zum Nachtragsspiel gegen Pleißing war das wieder eine ordentliche Leistung. Vor allem die Abwehr hat gut gespielt und nur wenig zugelassen", jubelte Schachtner. Sein Team bleibt damit Tabellenführer, während die Leonharder die erste Niederlage vor eigener Kulisse einstecken mussten.
von Stefan Berndl