Spielberichte

Radlberg bezwingt ersatzgeschwächte Schönfelder mit 2:1

Am Samstag Abend wurde in der 2. Klasse Traisental die 15. Runde fortgesetzt und in Radlberg bekamen die Zuschauer das Spitzenspiel dieses Spieltages zu sehen: Der Tabellenführer ASV Radlberg empfing den Dritten ATSV Schönfeld. Die Schönfelder, die nach der letzten Partie ja stark ersatzgeschwächt nach Radlberg anreisen mussten, kämpften mit ihrem dezimierten Kader brav, aber schlussendlich reichte es nicht für eine Überraschung. Die Gastgeber bezwangen die Schönfelder am Ende mit 2:1.

 

Radlberg dreht innerhalb von sechs Minuten das Spiel

 

Stattliche 130 Zuschauer waren am Samstag auf dem Sportplatz nach Radlberg gekommen, um ihre Mannschaft gegen Schönfeld anzufeuern. Und schon nach kurzer Zeit zeigte sich, dass die Gäste zwar aufgrund der Ausschlüsse im letzten Spiel vom Kader her geschwächt waren, aber dennoch ein äußerst harter Brocken für die in dieser Saison so erfolgsverwöhnten Radlberger waren. Nach 16 Minuten gab es eine bereits wichtige Szene, denn der Schönfelder Oliver Herzog sah wegen einer Torchancenverhinderung die rote Karte und damit mussten die Gäste den Großteil der Partie mit einem Mann weniger auskommen und obendrein gab es aufgrund des Fouls von Herzog einen Strafstoß für die Hausherren. Diesen konnten die Radlberger aber nicht nutzen und so stand es weiterhin 0:0. Eine Viertelstunde später konnten die dezimierten Gäste dann aus dem Nichts sogar in Führung gehen: Constantin Grohmann erzielte in der 32. Spielminute das 0:1! „Zu Beginn verschossen wir den Elfer und hatten etwa fünf 100%ige Chancen, die wir aber nicht verwertet haben. Sowas kann extrem ins Auge gehen, die alte Geschichte: Wenn du vorne die Tore nicht machst bekommst du sie hinten.“, erzählt uns der Radlberger Coach Thomas Frühwirth nach dem Spiel. Die Hausherren ließen sich dadurch aber nicht wirklich beirren und spielten weiter nach vorne und wurden nur sechs Minuten nach dem Gegentreffer für ihre Bemühungen belohnt. Marcus Novy nahm ein Flanke von der Außenbahn an und netzte trocken zum absolut verdienten 1:1 ein. Nochmal sechs Minuten später, in der 44. Spielminute, gingen die Gastgeber dann in Führung: Dragan Jovanovic erzielte, ebenfalls nach einer Hereingabe von der Seite, das 2:1. Somit drehte der ASV Radlberg innerhalb von sechs Minuten die Partie. „Das war für unsere Moral natürlich extrem wichtig, so knapp vor der Pause den Rückstand in eine 2:1-Führung zu verwandeln.“, so Frühwirth. Mit diesem Zwischenstand ging es in die Pause.

 

Am Ende ein eigentlich ungefährdeter Sieg

 

In der zweiten Hälfte das gleiche Bild wie im ersten Durchgang, die Radlberger waren die deutlich dominierende Mannschaft, aber Tore wollten keine mehr fallen. Trainer Frühwirth zur zweiten Hälfte: „Ich muss unserem Gegner wirklich Respekt aussprechen. Wenn man so dezimiert zum Tabellenführer fahren muss und dann so eine gute Leistung zeigt, hat das auf jeden Fall Bewunderung verdient. Mir wäre eigentlich lieber gewesen, Schönfeld kommt mit seiner Stammbesetzung zu uns. So mussten wir das Spiel allein machen, die Schönfelder standen hinten sehr dicht, praktisch spielten sie mit zwei Viererketten direkt vor ihrem Tor und warteten auf Kontermöglichkeiten. Aber auch in der zweiten Hälfte gab es eigentlich keinen Zweifel an unserem Sieg, die Chancen von Schönfeld waren eher 'halbgefährlich' und wir hatten ja noch die eine oder andere dicke Möglichkeit.“

Der ASV Radlberg gewann dieses Spitzenspiel verdient mit 2:1, das Ergebnis täuscht vielleicht etwas über die Überlegenheit der Gastgeber hinweg, die Partie hätte auch deutlicher ausgehen können. Radlberg ist somit in dieser Saison weiter ungeschlagen und Schönfeld bleibt mit 28 Zählern auf dem dritten Platz in der Tabelle.