Vor heimischer Kulisse traf der Tabellensiebte SV INDAT Türnitz in der 3. Runde der 2. Klasse Traisental auf den Tabellenvierten SC St. Aegyd. Türnitz wollte sich für die 2:6 Niederlage gegen Altlengbach rehabilitieren und hoffte auf den zweiten Saisonsieg, St. Aegyd war mit einem 3:2 gegen Radlberg in die Meisterschaft gestartet. Das letzte Aufeinandertreffen beider Teams endete mit 3:2 zugunsten von St. Aegyd.
Über 260 Fans wollen sich das Derby nicht entgehen lassen, Türnitz ist vor dem Spiel gezwungen, seine Elf auf zwei Positionen zu verändern. Die Heimelf braucht auch um ins Match zu finden, St. Aegyd ist dafür sofort hellwach und schafft den raschen ersten Treffer.
Ljavdim Jaiji setzt sich sehr gut durch, lässt noch einen Gegenspieler stehen und trifft in der 2. Minute zum 0:1 für die Gäste. Der rasche Gegentreffer ist für die Heimelf ein Schock, den Spielern von Türnitz sieht man die Verunsicherung nach der Niederlage gegen Altlengbach an. St. Aegyd kontrolliert das Geschehen bis knapp vor der Pause, in den letzten zehn Minuten des ersten Abschnittes können die Gastgeber zumindest zweimal Gefahr andeuten, es bleibt aber beim 0:1.
Nach Wiederbeginn präsentiert sich das Heimteam deutlich verbessert, die Hausherren bekommen das Geschehen in den Griff und gleichen rasch aus. Christian Anzberger spielt eine gute Flanke und in Minute 52 netzt Michael Weinmesser per Kopf zum 1:1 ein. Türnitz ist nun klar besser und dreht das Match wenige Augenblicke später. Nach 58 Minuten bleibt der Tormann nur zweiter Sieger, Daniel Brunclik spielt zwei Gegner aus und trifft aus 20 Metern zum 2:1 flach ins Eck.
Nachdem Aegyd die Partie in der 1. HZ noch im Griff hatte, hörten sie dann auf zu spielen und gaben die Partie somit leichtfertig aus der Hand.
Daniel Birgsteiner, Ticker-Reporter
Für die Gäste kommt es zu Beginn der Schlussviertelstunde noch schlimmer, nach 75. Minuten ahndet der Schiedsrichter ein Vergehen konsequent und bestraft Matthäus Perthold mit Gelb-Rot. Türnitz hat danach bei einem Freistoß durch Hynek Seman Pech, der von der Stange zurück ins Feld prallt, wenige Minuten vor dem Ende gelingt dem Heimteam die Entscheidung. In Minute 89 fasst sich Christian Anzberger ein Herz und vollendet einen Konter eiskalt zum 3:1 Endstand.
Stimme zum Spiel:
Manfred Huber (Obmann Türnitz): "Wir haben zu Beginn gebraucht und gerieten rasch in Rückstand, erst in den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte wurden wir besser und kamen zu den ersten Chancen. Nachd dem Seitenwechsel haben wir von Beginn weg gut gespielt und waren nach dem Ausgleich klar besser. Insgesamt war die zweite Hälfte in Ordnung und wir konnten das Match noch drehen."