Der ATSV Teesdorf hat die Herbstsaison 2024/25 in der 2. Klasse Triestingtal mit 18 Punkten auf dem 4. Tabellenplatz beendet. Damit steht das Team in der oberen Tabellenhälfte und hat sich einen Platz unter den Top 5 gesichert. Trotz einiger Herausforderungen sieht Trainer Lukas Grandl noch Potenzial, das es in der Rückrunde auszuschöpfen gilt. Im Gespräch mit Ligaportal gibt er Einblicke in die bisherige Saison, die Wintervorbereitung und seine Erwartungen für die kommenden Spiele.
Ligaportal: Hallo Herr Grandl, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für dieses Interview genommen haben! Der ATSV Teesdorf steht nach der Herbstsaison auf dem 4. Platz – wie zufrieden sind Sie und die Mannschaft mit dieser Platzierung?
Trainer Lukas Grandl: Vielen Dank! Insgesamt sind wir mit dem 4. Platz zufrieden. Unser Ziel war es, unter die ersten fünf Mannschaften zu kommen, und das haben wir erreicht. Natürlich denkt man im Nachhinein darüber nach, dass mit drei bis fünf Punkten mehr eine noch bessere Platzierung möglich gewesen wäre. Aber realistisch betrachtet war uns von Anfang an klar, dass wir noch nicht bereit sind, ganz oben mitzuspielen. Mit dem, was wir erreicht haben, können wir daher durchaus zufrieden sein.
Ligaportal: Glauben Sie, dass die Spieler Druck verspüren, den Anschluss an die Spitze nicht zu verlieren?
Trainer Lukas Grandl: Ich denke, die Spieler können die Situation realistisch einschätzen. Wir wissen, dass wir nicht die Breite im Kader oder die finanziellen Mittel haben, um mit den Top-Teams der Liga mithalten zu können. Druck gibt es bei uns daher wenig. Unser Fokus liegt darauf, uns stetig zu verbessern und unsere Ziele innerhalb der Möglichkeiten zu erreichen.
Ligaportal: Wie gestalten Sie die Wintervorbereitung, und welche Ziele setzen Sie für die Rückrunde?
Trainer Lukas Grandl: Wir wollen in der Wintervorbereitung intensiv arbeiten und uns optimal auf die Rückrunde vorbereiten. Die ersten zwei Wochen werden wir nutzen, um nach der Pause körperlich wieder auf unseren Stand zu kommen. Danach legen wir den Fokus stärker auf die Taktik. Unser Ziel ist es, in unseren Spielen flexibler zu agieren und verschiedene Systeme einzustudieren. Mit acht Testspielen haben wir genug Zeit, Neues auszuprobieren. Für die Rückrunde peilen wir den dritten Platz als Idealfall an, bleiben aber realistisch: Ein Platz unter den Top 5 bleibt unser Hauptziel.
Ligaportal: Eine Niederlage wie das 0:7 gegen Pottenstein ist sicherlich schwer. Wie haben Sie Ihre Mannschaft nach so einem Spiel wieder motiviert?
Trainer Lukas Grandl: Das Spiel war tatsächlich schwierig, aber vieles lief gegen uns. Wir mussten vor dem Spiel mehrere verletzte Spieler und unseren Kapitän aufgrund einer Gelb-Roten Karte ersetzen. Auch der Spielverlauf war alles andere als optimal. Trotzdem kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen – sie hat gekämpft, und wir haben das Thema schnell abgehakt. Bereits in der darauffolgenden Woche haben wir wieder gut gespielt, sodass die Niederlage kein längerfristiges Thema war.
Ligaportal: Welche Stärken haben Sie in der Herbstsaison besonders ausgemacht?
Trainer Lukas Grandl: Unsere Heimstärke war ein großer Vorteil. Zu Hause haben wir immer mit vollem Einsatz gespielt und waren körperlich stark. Es gab keine Spiele, in denen wir einfach eingebrochen sind – auch gegen vermeintlich stärkere Gegner wie Felixdorf haben wir gut dagegengehalten. Das zeigt, dass wir konditionell auf einem hohen Niveau sind, und daran wollen wir weiterarbeiten.
Ligaportal: Werden sich in der Winterpause Veränderungen im Kader ergeben?
Trainer Lukas Grandl: Es könnte ein paar Abgänge geben, aber noch ist nichts fix. Wir rechnen mit zwei Spielern, die uns möglicherweise verlassen, und prüfen, ob wir darauf reagieren müssen. Große Umbrüche sind jedoch nicht geplant, da wir mit dem aktuellen Kader gut aufgestellt sind.
Ligaportal: Felixdorf und Pottenstein stehen punktgleich an der Spitze. Wer wird Ihrer Meinung nach Meister?
Trainer Lukas Grandl: Ich glaube, dass es lange ein ausgeglichenes Rennen bleiben wird. Das direkte Duell zwischen den beiden Teams wird entscheidend sein. Pottenstein hat vermutlich die individuell stärkeren Spieler, während Felixdorf durch seine mannschaftliche Geschlossenheit besticht. Es wird spannend, und ich traue beiden zu, am Ende ganz oben zu stehen.