Der USC Krumbach hat sich in der 2. Klasse Wechsel an die Spitze gesetzt und beeindruckt mit einer starken Herbstleistung. Trainer Stefan Schnabl führte die Mannschaft zum Erfolg. Im Gespräch verrät er, wie die offene Kommunikation und das Vertrauen der Spieler in seine Ideen den Unterschied gemacht haben. Ein früher Trainingsstart und gute Stimmung im Team trugen ihren Teil zum Erfolg bei. Doch der Coach verlangt von seinen Spielern auch eiserne Disziplin.
Ligaportal: Herzlichen Glückwunsch zum Herbstmeistertitel. Was sind Ihrer Meinung nach die Hauptgründe für den aktuellen Erfolg Ihrer Mannschaft?
Stefan Schnabl: Der Zusammenhalt der Truppe. Alles, was die Mannschaft zusammen geleistet hat. Allein, dass wir am 10. Juni mit den ersten Trainingseinheiten angefangen haben. Dass wir einen Durchschnitt beim Training haben von 22 Leuten, was hervorragend ist. Einmal hatten wir sogar 33 Leute. Ich glaube, das macht’s aus. Die Stimmung ist hervorragend. Und was ganz wichtig ist: Sie glauben an mich! Sie glauben das, was ich ihnen sage. Das versuchen sie umzusetzen und es funktioniert.
Ligaportal: Was glauben Sie funktioniert da vielleicht besser als in der Vorsaison?
Stefan Schnabl: Das ist schwer zu beurteilen. Vielleicht eben die offene Kommunikation. Dass ich auch viele Einzelgespräche mit den Spielern führe. Dass ich auch genau weiß, was die individuellen Ziele der Spieler sind. Wohin will er sich verbessern? Wo sieht er sich aber auch mannschaftlich? Ich glaube, dass das wirklich gut ist. Und die Disziplin ist auch entscheidend. Wir haben von Anfang an gesagt: Das sind die Spielregeln und an die halten wir uns. Wenn sich einer nicht daran hält, werden wir das bestrafen.
Ligaportal: Heißt jetzt das Saisonziel Meistertitel?
Stefan Schnabl: Nein.
Ligaportal: Was ist das Saisonziel?
Stefan Schnabl: Top 5, wie es am Anfang vom Verein vorgegeben worden ist. Ziele werden gesteckt, um erreicht zu werden und wir müssen uns jetzt nicht so weit aus dem Fenster lehnen. Es stehen noch 11 Partien an und da kann noch alles passieren. Die 90 Minuten musst du erst einmal spielen und die musst du erst einmal gewinnen.
Ligaportal: Erwarten Sie im Winter irgendwelche Veränderungen im Kader?
Stefan Schnabl: Nein, wir haben nur einen Zugang. Einen Krumbacher, der jetzt im Winter wieder zurückkommt.
Ligaportal: Gibt es einen bestimmten Bereich, den Sie jetzt bis zum Start der Rückrunde noch verbessern wollen?
Stefan Schnabl: Ja, definitiv Fitness. Sei es Muskelwachstum oder sei es die Grundlagenausdauer. Das ist meistens das größte Problem, das wir haben. Dafür sind wir jetzt aber schon im Training. Wir hatten am 2. Dezember bereits die erste Trainingseinheit. Das sind Laufeinheiten mit Kraftübungen. Das ziehen wir jetzt durch und das ist auch wirklich top. Da sieht man einfach, dass die Mannschaft will, jeder einzelne. Egal, ob das der 14-Jährige ist, der schon seit dem Sommer bei uns mittrainieren will, oder der 37-Jährige. Die sind da, die kommen. 23, 24 Leute beim Training, Minusgrade. Das macht Spaß.