2. Klasse Wechsel

USC Hochneukirchen: Vizeherbstmeister mit fadem Beigeschmack

Der USC Hochneukirchen blickt auf einen erfolgreichen Herbst in der 2. Klasse Wechsel zurück. Bis zum letzten Spieltag stand das Team von Trainer Manuel Mannsfeldner an der Tabellenspitze, ehe das 6-Punkte-Spiel im Derby gegen Krumbach deutlich verloren wurde. Somit überwintert Hochneukirchen auf dem zweiten Tabellenplatz. Mannsfeldner zeigt sich damit im Interview mit Ligaportal sehr zufrieden, betont aber auch, dass man nach einer so erfolgreichen Hinrunde nun im Frühjahr um den Meistertitel kämpfen möchte.

 

"Weit über den Erwartungen"

 

Ligaportal: Vizeherbstmeister – punktgleich mit dem Tabellenführer. Wie zufrieden ist man mit dieser Hinrundenleistung?

Manuel Mannsfeldner: Wenn uns das davor jemand gesagt hätte, hätten wir das natürlich sofort genommen. Am letzten Spieltag – im Derby daheim gegen Krumbach – hätten wir uns noch einen größeren Abstand verschaffen können. Da setzte es aber leider eine Niederlage, und wir sind auf den zweiten Platz abgerutscht. Das hinterlässt natürlich einen faden Beigeschmack, aber insgesamt war es eine sehr, sehr gute Hinrunde – weit über den Erwartungen, die wir uns selbst gesetzt haben.

Ligaportal: Wo sehen Sie die Hauptgründe dafür, dass es im Herbst so gut gelaufen ist?

Manuel Mannsfeldner: Wir sind in einen Lauf gekommen. Wir haben sehr viele enge Partien gewonnen, die wir letztes Jahr noch knapp verloren haben oder wo wir kurz vor Schluss ein Tor kassiert haben. Dieses Mal haben wir zur richtigen Zeit die entscheidenden Tore gemacht. Unsere konditionelle Stärke hat sich im Laufe der Hinrunde ebenfalls bewährt. Ab der 60. Minute hatten wir in vielen Spielen noch die Kraft, das Spiel zu drehen oder die Führung auszubauen. Das hat uns oft die nötigen Punkte gebracht.

 

"Meister werden will jeder"

 

Ligaportal: Hat sich die Zielsetzung für die Saison durch die gute Hinrunde verändert?

Manuel Mannsfeldner: Im Prinzip ja. Meister werden will in der 2. Klasse jeder, der vorne steht. Wenn wir schon so einen guten Herbst gespielt haben, wollen wir natürlich auch am Ende ganz oben stehen. Aber es wird ein harter Kampf. Krumbach, Grünbach und Puchberg haben die gleichen Ambitionen. Unser Ziel ist es, an die Hinrunde anzuknüpfen und im Idealfall am Schluss als Erster dazustehen.

Ligaportal: Woran wollen Sie noch arbeiten, damit es am Ende vielleicht sogar zum Meistertitel reicht?

Manuel Mannsfeldner: Im Personalsektor wird sich etwas tun. Unser Legionär Gergö Rosner, den wir im Sommer geholt haben, wurde im Laufe der Hinrunde beidseitig verabschiedet. Wir sind jetzt auf der Suche nach einem Mittelstürmer. Uns fehlt oft ein Stoßstürmer, den wir anspielen können, wenn der Gegner tief steht. Wir haben viel über Geschwindigkeit gespielt, aber in solchen Situationen war es schwierig, weil uns jemand gefehlt hat, der vorne die Bälle festmacht. Das ist der Bereich, in dem wir uns verstärken wollen.

 

"Wollen einen weiteren Legionär holen"

 

Ligaportal: Sind noch weitere Veränderungen im Kader geplant?

Manuel Mannsfeldner: Abgesehen davon bleibt alles so, wie es ist. Wie gesagt, Rosner ist schon während der Hinrunde ausgeschieden. Kristóf Komoróczi, unser zweiter Legionär, hat sich in der Hinrunde verletzt, ist jetzt aber zur Rückrunde wieder fit. Barna Harsanyi, unser dritter Legionär, ist ohnehin schon länger dabei. Das heißt, wir wollen einen weiteren Legionär holen, um wieder drei im Kader zu haben, so wie wir die Saison begonnen haben. Ansonsten setzen wir auf unser bestehendes Team. Es hat in der Hinrunde gut funktioniert, und wir sehen keinen großen Bedarf, viel zu verändern.

Ligaportal: Wann starten Sie mit der Vorbereitung auf die Rückrunde?

Manuel Mannsfeldner: Wir starten im Jänner mit einem Laufprogramm und beginnen dann Mitte Februar mit dem Training.